Justizwachebeamten dringend gesucht

Justizwachebeamte dringend gesucht: Seit Jahren gestaltet sich die Suche nach Personal für den Strafvollzug schwierig. Laut Gewerkschaft sind die strengen Aufnahmekriterien daran schuld, das Justizministerium hofft auf Besserung.

„Justizwache. Mehr als eine Schlüsselfunktion.“ Damit wirbt das Ministerium um Nachwuchs für den Strafvollzug auch im Kino.

Von den österreichweit 2.828 Interessenten der letzten drei Jahre, sind nur 1.645 auch zum Eignungstest gekommen. 1.435 sind im Auswahlverfahren gescheitert, die meisten an Hürden wie Rechtschreibung oder Rechnen, jeder dritte war psychisch nicht stabil genug, eine Minderheit körperlich nicht geeignet. Bestanden haben nur 210 Frauen und Männer - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.

Auch der Minister startet einen persönlichen Aufruf: Man könne „einen anspruchsvollen Beruf haben, der sehr vielseitig ist. Das ist nicht so leicht, diese Menschen zu finden, deswegen spreche ich jeden an sich zu bewerben, weil der Justizwachebeamte ein wunderschöner Beruf ist, wenn man den ausüben kann“, sagt Justizminister Josef Moser (ÖVP).

Neue Beamte kommen - Bedarf weiter hoch

Die Kritik der Gewerkschaft ist, dass die Aufnahmebedingungen zu streng sind. An auflockern denkt Moser aber offensichtlich nicht: „Wir brauchen hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bekommen wir jetzt auch. Ich kann nur sagen: Bewerbt euch.“ 100 Personen sind derzeit noch in Ausbildung. Davon soll Wien 23 neue Beamte bekommen, für offene Planstellen und Abgänge. Ein Anfang, durch Pensionierungen gebe es aber weiterhin hohen Bedarf, wird betont.

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• Informationen zur Ausbildung (Justizministerium)