Unternehmen bereit für Datenschutzverordnung

Die Datenschutzgrundverordnung ist seit Freitag in Kraft. Firmen dürfen personenbezogene Daten damit nur weiterverwenden, wenn die Kunden ausdrücklich zustimmen. Die Wiener Unternehmen sehen sich gut vorbereitet.

Egal ob Name, Adresse oder sonstige Kundendaten: Mit dem Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dürfen personenbezogene Daten nicht mehr so einfach gespeichert, weiterverarbeitet oder gar weitergegeben werden. Damit soll es mehr Schutz für die Privatsphäre der Kunden geben. Für die Wiener Unternehmen hat das den letzten Monaten einen erheblichen Aufwand bedeutet.

Nach Einschätzung der Wiener Wirtschaftkammer sind die rund 136.000 Unternehmen in Wien gut auf die DSGVO vorbereitet. Die größten Schwierigkeiten hatten die kleinen Firmen die Ein-Personen-Unternehmen, sagte Regina Hauser von der Wirtschaftkammer Wien: „Weil hier einfach wenig bis keine Ressourcen da sind für diese Tätigkeit und sie schon gewisse Basisdinge umsetzen müssen. Das war schon eine sehr große Voraussetzung für sie.“

Ärztekammer rät von E-Mail-Kontakt ab

Die Ärztekammer, die einen Großteil der über 5.000 Ordinationen in Wien vertritt, sagte ebenfalls, dass die niedergelassenen Ärzte gut vorbereitet sind. Abgeraten wird ab Freitag davon Terminvereinbarungen oder kurze Auskünfte über Whatsapp, Facebook oder SMS zu kommunizieren. Auch ein E-Mail-Kontakt mit Patienten sollte nur stattfinden, wenn er vom Patienten ausgeht, so die Ärztekammer.

Der Wiener Aktivist Max Schrems hat erste Beschwerden angekündigt. Im Visier sind Facebook, Google, Instagram und WhatsApp - wegen „Zwangszustimmung“ - mehr dazu in Datenschutz: Erste Beschwerden angekündigt.

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