Neuer Bildungscampus im Nordbahnhof-Gelände

Auf dem Nordbahnhof-Gelände in Wien-Leopoldstadt entsteht ein zweiter Bildungscampus, am Dienstag wurde der Spatenstich vorgenommen. Der neue Stadtteil soll im Endausbau rund 20.000 Bewohner haben.

Derzeit wohnen im Stadtgebiet Nordbahnhof rund 8.000 Menschen. Bis 2027 werden weitere 5.200 Wohnungen für 13.000 Menschen errichtet, so Wohnbaustadträtin Karin Gaal (SPÖ): "Zwei Drittel davon im geförderten Wohnbau“.

„Ich bin von Beginn an dabei“, so Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), „und es war schön zu sehen, wie ein ehemaliges, nicht mehr so genutztes Bahnhofsareal für Wohn- und Bildungszwecke völlig neu definiert worden ist, wie immer mehr Menschen hergezogen sind und auch sehr zufrieden sind.“

Modell Bildungscampus Leopoldstadt

ORF

2020 sollen Schul- und Kindergartenbetrieb starten

Campus mit Musikschule

Weil der Andrang auf den neuen Stadtteil groß ist, platzt der nahe Gertrude-Fröhlich-Sandner-Campus schon nach acht Jahren aus allen Nähten. Der neue Bildungscampus wird im Bereich Taborstraße 120 errichtet. Enthalten sind ein Kindergarten mit 16 Gruppen, eine 22-klassige Ganztagsvolksschule und eine 20-klassige Neue Mittelschule sowie eine Fachmittelschule mit zwei Klassen und Räume für Sonderpädagogik umfassen.

Spatenstich für Bildungscampus

Spatenstich für ein Bildungszentrum für fast 2.000 Kinder. Es ist bereits der zweite Bildungsstandort im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof.

Eine „Zukunftswerkstatt in der Leopoldstadt“ nannte Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) den neuen Campus, „die Kinder können hier auch die Natur erleben.“ „Auch dieser Standort wird nach dem Modell ‚Campus plus‘ errichtet, also mit Volksschulklassen und Kindergartengruppen in gemeinsam genutzten Bildungsbereichen“, betonte Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

Im Campus wird zudem eine eigene Musikschule eingerichtet. Für die Anrainer sollen große Teile der Freiflächen am Wochenende und außerhalb der Öffnungszeiten des Campus offen sein. Fianziert und betrieben wird der neue Schulcampus mit privaten Partnern. Das sei günstiger für den Steuerzahler, wird versichert. Die ersten Schulklassen sollen schon in zwei Jahren in Betrieb gehen.

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