Hochstraße Inzersdorf früher fertig

Fünf Monate früher als geplant steht der Neubau der Hochstraße Inzersdorf kurz vor dem Abschluss. Am 21. Juni wird sie für den Verkehr freigegeben. Acht Jahre lang wurde an dem vier Kilometer langen Tangentenabschnitt gebaut.

Bis zur Verkehrsfreigabe führt die ASFINAG noch letzte Asphaltierungsarbeiten durch, zudem müssen noch die neuen Fahrspuren markiert werden. Dafür werden die Zufahrt von der A23 auf die A2 und die gesamte Anschlussstelle Altmannsdorf von Freitag bis Sonntag einspurig geführt. Zudem ist die Abfahrt Inzersdorf in den Nächten auf Samstag und Sonntag gesperrt. Es wird empfohlen, am Wochenende großräumig auszuweichen.

Hochstraße Inzersdorf im Juni

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Am 21. Juni wird die Straße für den Verkehr komplett freigegeben

Breite Fahrspuren und Pannenstreifen

Die Bauarbeiten starteten im Jahr 2010. Da eine Sanierung der Hochstraße laut ASFINAG mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln nicht möglich war, wurde sie zur Gänze abgebrochen und neu errichtet. Dazu wurde eine Ersatzbrücke gebaut. Gearbeitet wurde bei laufendem Verkehr - laut den Verantwortlichen die wohl größte Herausforderung auf der Baustelle. „Wir haben insgesamt 15 Mal den Verkehr hin und hergeschoben, um in den Bereichen, die wir gesperrt haben, zu bauen“, schilderte ASFINAG-Geschäftsführer Andreas Fromm im Interview mit „Wien heute“.

Letzte Asphaltierungsarbeiten

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Derzeit finden noch letzte Asphaltierungsarbeiten statt

Die neue Hochstraße sei nun mit der neuesten Sicherheitsausrüstung ausgestattet, so Projektleiter Thomas Kozakow, es gebe breite Fahrspuren und einen Pannenstreifen, der bis in den Knoten Inzersdorf hineinreiche. „Da haben wir die Verkehrssicherheit sehr gehoben“, meinte Kozakow. „Und gegenüber der alten Brücke, wo man sich nach Wien hineingeschaukelt hat, haben wir jetzt gerade Brücken - und man kann hineingleiten.“

3.600 Bäume werden gepflanzt

Wichtig sei auch der Kontakt mit den rund 5.000 Anrainern gewesen, sagte Fromm: „So eine Baustelle ist eine Belastung für die Leute, die daneben wohnen.“ Sie können sich jetzt über bis zu fünf Meter hohe Lärmschutzwände freuen. Für die Kinder wurden neue Spielplätze errichtet, und bis Februar 2019 sollen 3.600 Bäume und 5.900 Sträucher gepflanzt werden - für die Wiederherstellung der Grünbereiche nach der Baustelle. Insgesamt investierte die ASFINAG in den Neubau der Hochstraße 131 Millionen Euro.

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