Kaiserliche Hausschuhe für 11.250 Euro

Bei der Auktion „Kaiserhaus und Historika“ im Dorotheum in Wien wechselten einige Gegenstände mit Habsburger-Bezug den Besitzer. Kaiser Franz Josephs Hausschuhe wurden etwa für 11.250 Euro versteigert.

Gekennzeichnet waren die Schuhe mit einer Visitenkarte von Eugen Ketterl, der war der erste, der die Schuhe verkaufte, erklärt Dorotheum-Historiker Georg Ludwigstorff: „Der Leitkammerdiener des Kaisers, der berühmte Eugen Ketterl, hatte das Recht, sein Gehalt aufzubessern, indem er diese Schuhe an damalige Sammler schon verkauft hat.“

Teurere Damenschuhe und ein Schirm

Gewohnt teurer waren die Damenschuhe, war für Satintreter von Kaiserin Elisabeth die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft doch bereit, 21.250 Euro auf den Tisch zu legen. Auch den persönlichen Sonnenschirm Sisis holte man für 18.750 Euro heim nach Schönbrunn. Sisi-Utensilien sind generell gern gesehen bei Sammlern. Sparsam war sie nicht, so Ludwigstorff: „Man weiß, dass sie einen sehr großen Verbrauch gehabt hat, gerade im Bereich der Kleidung und Utensilien, die sie benützt hat.“

„Kaiser-Sachen“ unter dem Hammer

Die Hausschuhe des Kaisers sind im Dorotheum für 21.000 Euro ans Schloss Schönbrunn gegangen. Auch Sissis Sonnenschirm kam unter den Hammer.

Auf den Markt gelangt sind fast 300 Stücke in der Auktion. Von Ketterl stammen etwa die zwei Paar Hausschuhe aus feinstem Ziegenleder und mit Seidenfutter des Kaisers sowie das Paar schwarze Seidensatin-Schuhe mit Perlenstickerei von Elisabeth. Ein häufigeres Auktionsstück sind die kaiserlichen Taschentücher, denn „da hatte er einen sehr großen Verschleiß.“

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