Stadt rät Döbling von Nachmittagsparkpickerl ab

Das Döblinger Bezirksparlament hat Ende 2017 beschlossen, Parkraumbewirtschaftung einführen zu wollen - allerdings nur am Nachmittag. Davon rät die Stadt jedoch ab, weil das laut einer Studie kaum Entlastung bringen würde.

Beschlossen wurde eine Parkraumbewirtschaftung nur zwischen 14.00 und 19.00 Uhr - mehr dazu in Döbling stimmt für Parkpickerl-Einführung. Die Stadt empfiehlt stattdessen den Zeitraum von 9.00 und 19.00 Uhr - analog zu anderen Außenbezirken. Denn andernfalls werde es kaum Entlastung geben, so Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne).

Basis für den Ratschlag ist eine Studie, in der beide Varianten verglichen wurden. Das Ergebnis: Würde die Parkpickerlpflicht nur am Nachmittag gelten, würde die Auslastungsquote der Parkplätze nur geringfügig sinken. Mit dieser Lösung sänke an Vormittagen die Auslastung von Parkplätzen nur von aktuell 88 auf 86 Prozent, an Nachmittagen von 90 auf 74 Prozent.

Auslastung um die 60 Prozent bei Ganztagspickerl

Bei einer ganztägigen Einführung wären die Rückgänge wesentlich deutlicher, versicherte Vassilakou am Donnerstag in einer Aussendung. Mit dieser Variante käme man an Vormittagen von 88 auf 61 Prozent Auslastung, an Nachmittagen von 90 auf 62 Prozent.

„Wir empfehlen dem Bezirk daher, die Parkraumbewirtschaftung wie in allen anderen Außenbezirken zwischen 9.00 und 19.00 Uhr einzuführen“, richtete die Stadträtin Döblings Bezirksvorsteher Adolf Tiller (ÖVP) aus - denn: „Die ganztägige Parkraumbewirtschaftung hat eine weit höhere Wirksamkeit und schafft mehr freie Parkplätze in Döbling.“