Kontrolle: Polizei stoppt schnelles E-Bike

Die Wiener Polizei hat wieder eine Schwerpunktaktion bei Radfahrern durchgeführt, die meisten Strafen gab es wegen Fahrens bei Rotlicht. Ein E-Bike-Fahrer hatte sein Rad auf eine Geschwindigkeit bis zu 80 km/h hochgerüstet.

Die Höchstgeschwindigkeit für E-Bikes beträgt laut Polizei maximal 25 km/h, mit 2.000 Watt schafft es das am Donnerstag bei einer Schwerpunktkontrolle gestoppte Rad jedoch auf 80 bis 100 km/h.

„Hier handelt es sich nicht mehr um ein Fahrrad, sondern um ein Motorrad einer bestimmten Kategorie. Da muss ein Kennzeichen angebracht sein, man braucht eine Versicherung und eine entsprechende Lenkerberechtigung“, meinte Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber Radio Wien. Der Lenker durfte nicht weiterfahren, er wurde angezeigt.

116 Radfahrer missachteten Rotlicht

Die Schwerpunktaktionen wurden an mehreren stark frequentierten Stellen der Stadt durchgeführt. 116 Organmandate wurden für das Missachten von Rotlicht ausgestellt, 22 für das Befahren von Gehsteigen. Zudem kam es zu Verstößen gegen die Fahrradverordnung, weil etwa Ausrüstung am Rad fehlte oder zu Organmandaten wegen Telefonierens am Rad. Nicht immer wurden die Radfahrer gleich gestraft, es gab auch Ermahnungen und Belehrungen über die Rechtslage.

Bei einer Schwerpunktkontrolle im Juni kamen durch die Organmandate insgesamt knapp 8.800 Euro in die Kassen von Bund und Land. Die Polizei konstatierte damals auch einen Anstieg der Disziplinlosigkeit "nicht nur bei den Radlern, sondern auf allen Seiten“ - mehr dazu in Radfahrer missachteten Rotlicht.

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