Hitze: Viele Anfragen bei Gesundheitsberatung

Die Hitze nimmt vorerst kein Ende: In den kommenden Tagen werden Höchstwerte von 34 bis 36 Grad erwartet. Bei der telefonischen Gesundheitsberatung gehen derzeit viele Anrufe ein. Auch das Hitzetelefon ist derzeit wieder erreichbar.

Im Callcenter in der Vorgartenstraße der telefonischen Gesundheitsberatung läuten ständig die Telefone. Unter der Rufnummer 1450 gibt es Antworten zu Gesundheitsfragen und zur Hitze. „Zum Beispiel gibt es Kopfschmerzen, oder Sonnenbrand, oder ein leichter Sonnenstich, der verunsichert. Dann rufen uns die Menschen an und bekommen Tipps, wie sie sich selbst versorgen können oder ob vielleicht schon eine medizinische Hilfe nötig ist“, sagt Angelika Lindner von der Gesundheitsberatung gegenüber „Wien heute“.

Zu den Tipps zählen etwa viel trinken, die direkte Sonne vermeiden, sich abkühlen, leichte Kleidung zu tragen, und in den Abendstunden und der Nacht dann lüften. Bei der Gesundheitsberatung ist es wichtig, dass die Krankenpflegerinnen und Pfleger auch zwischen den Zeilen hören. „Wir versuchen schon aus der Stimme herauszufiltern wie dringend es ist. Man hört sehr viel an der Stimme. Und wir fragen sehr viel nach“, sagt Diplomkrankenpflegerin Jennifer Wolf. Zahlen wie viele Anrufe es derzeit gibt, liegen noch keine vor, so Lindner.

Viele Anrufe wegen der Hitze bei der Gesundheitsberatung unter der Nummer 1450

ORF

Telefonische Auskunft bei Gesundheitsfragen unter Nummer 1450

Auch Hitzetelefon wieder erreichbar

Auch das Gesundheitsministerium hat gemeinsam mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) nun auch wieder das Hitzetelefon ins Leben gerufen. Unter der Telefonnummer 050 555 555 wird den Anrufern Ratschläge gegeben, um gesundheitliche Folgen durch Hitze zu vermeiden. Die Hotline ist von Montag bis Freitag 6.00 bis 22.00 Uhr, am Samtag von 8.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar.

Richtige Lagerung von Medikamenten wichtig

Der Samariterbund empfiehlt, ausreichend Leitungswasser, Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte zu sich zu nehmen. Die Wiener Berufsrettung rät in einem Video, vermehrt den Schatten aufzusuchen und bei Tätigkeiten im Freien Sonnenschutz und Kopfbedeckung zu tragen. Mit Cool-Packs oder kalten Umschlägen kann der Körper zusätzlich abgekühlt werden.

Auf gar keinen Fall dürfen Kinder und Tiere im Auto zurückgelassen werden - auch nicht im Schatten bei leicht geöffnetem Fenster. Ein parkendes Auto heizt sich bei 30 Grad Außentemperatur innerhalb nur weniger Minuten auf bis zu 70 Grad auf, warnen Experten.

Wichtig ist auch die richtige Lagerung von Medikamenten bei Hitze. Auch wenn die meisten Arzneimittel kurzfristige Temperaturschwankungen vertragen, sollte man gerade bei Hitzeperioden auf die richtige Aufbewahrung und den Schutz von Medikamenten achten, raten die Apotheker. Sonnenlicht, Hitze, extreme Kälte und Feuchtigkeit können Arzneistoffe zerstören oder zumindest die Wirkung beeinträchtigen.

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