Ikea beim Westbahnhof wird autofrei

Das Möbelhaus Ikea kommt in die Stadt, konkret zum Westbahnhof. Anders als bei herkömmlichen Filialen soll dort alles autofrei werden - mitnehmen kann man nur Kleinigkeiten. Dafür wird deutlich billiger geliefert.

Das Möbelhaus wird auf den Grund des so genannten „Blauen Hauses“ der ÖBB kommen. Der Baustart ist für den Herbst 2019 vorgesehen, noch fehlen einige behördliche Genehmigungen. Das Konzept steht allerdings schon - und das sieht keinerlei Autos oder Parkplätze vor. Man will dank guter Anbindung „gänzlich ohne Individualverkehr auskommen“. Denn das Produktsortiment wird zwar ähnlich ausfallen wie bei anderen Filialen, ist aber vor allem zum Ausprobieren und anschauen gedacht.

Ikea Westbahnhof

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Der Ikea beim Westbahnhof soll autofrei werden

Nur Kleinigkeiten gleich zum Mitnehmen

„Man kann nur Sachen kaufen, die man ganz leicht selber mit nachhause nehmen kann. Alles andere wird geliefert – innerhalb von 24 Stunden“, so die Chefin von Ikea Österreich, Viera Juzova, im „Wien heute“-Interview. Dazu baut der Konzern extra ein neues Logistikzentrum in Strebersdorf. Der 50.000 Quadratmeter große Bau soll demnächst beginnen, schon nächstes Jahr soll das Zentrum eröffnet werden.

IKEA kommt in die City

Knut kommt zum Westbahnhof. Das ist jetzt sicher: neben dem Bahnhof wird eine IKEA-Filiale gebaut.

Von dort werden dann alle Kunden im Großraum Wien direkt beliefert - dafür hat man auch kräftig an den Zustellpreisen geschraubt - gestaffelt nach dem Einkaufspreis. So soll ein Paket unter 30 Kilo nur noch 3,90 kosten, wer sich eine ganze Küche liefern lässt, zahlt 99 Euro.

Ikea Westbahnhof

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Nur Kleinigkeiten können gleich mitgenommen werden

Anbindung mit U-Bahn und Rad

„Wir wissen aus der Marktforschung, dass mehr als zwei Drittel innerstädtisch gar kein Auto mehr haben. Unser Wunsch ist es, nahe an die Kunden heranzurücken. Und wenn die Kunden sagen: Wir hätten gerne, dass ihr näher seid und nicht auf der grünen Wiese - dann versuchen wir das“, so Viera. Mit der U-Bahn, der Straßenbahn sowie der Radinfrastruktur sei man jedenfalls bestens angebunden. Das „Blaue Haus“ wird abgerissen.

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