Hitzetipps von Zootieren

Die Hitzewelle des Sommers wird am Donnerstag mit bis zu 39 Grad Celsius ihren Höhepunkt erreichen. Wie man mit den hohen Temperaturen richtig umgeht, kann man sich von den Bewohnern des Tiergartens Schönbrunn abschauen.

Die Hitze kann auch für Zootiere zur Belastung werden. Eisbären etwa versuchen, sich mit ausgedehnten Bade- und Tauchgängen abzukühlen. „Auch Wasserschweine und Wasserbüffel sind am liebsten, wie ihr Name schon verrät, im Wasser“, erklärte die Zoologin Simone Haderthauer. „Sie dösen dort im Gegensatz zu den Eisbären aber am liebsten vor sich hin.“

Eis für Affen: Wasser wird mit Obst tiefgefroren

Für alle Menschen, die nicht wie die Eisbären tagsüber ins Bad gehen können, haben die Strauße und Elefanten die passende Methode: kurz abduschen. „Strauße und Elefanten sind in Afrika heimisch und kommen natürlich mit der Hitze prima zurecht. Trotzdem genießen sie es, wenn das kalte Wasser aus dem Schlauch auf sie herunterprasselt.“

Ein Eis ist eine tolle Abkühlung für zwischendurch - nicht nur für Menschen, sondern auch für einige Zootiere. „Die Orang-Utans bekommen ein ganz spezielles Wassereis. Dafür wird Wasser mit Obst in Behältern tiefgefroren. Das Eis ist für die Affen eine nette Beschäftigung und man sieht richtig, wie sie die Erfrischung genießen. Aber es ist wie bei uns Menschen, ein Eis gibt es nicht jeden Tag“, so Haderthauer.

Königspinguine ruhen sich bei 16 Grad aus

Neben Schwimmen, Duschen und Eisessen ist am bisher heißesten Tag des Jahres natürlich angesagt, einen Gang zurückzuschalten, sich im Schatten auszuruhen und sich in der Mittagshitze nicht zu viel zu bewegen. Die Tiere machen es vor. Manche Tiere in Schönbrunn bekommen von der Hitze jedoch nichts mit. Bei den Felsen- und Königspinguinen im Polarium hat es derzeit maximal 16 Grad.