Integration: Wien schneidet in Studie gut ab

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vergleicht 72 Städte hinsichtlich ihrer Integrationspolitik. Wien wird dabei laut „Presse“ ein gutes Zeugnis ausgestellt.

Für sechs Metropolen, darunter Wien, liegen laut dem Zeitungsbericht die Ergebnisse bereits vor. In Wien findet demnach wenig räumliche Segregation, also Konzentration auf einzelne Stadtviertel, statt. Zudem habe die Stadt mit „Start Wien“ ein weitreichendes Programm für neu zugezogene Personen, auf das selbst andere Städte wie Göteborg - das in Sachen Segregation laut dem Bericht als Negativbeispiel dient - verweisen würden.

Auch Wiener Maßnahmen wie die „Wohnpartner“ werden gelobt. Nach Ansicht der OECD verfügt Wien über einen „gesamtheitlichen Plan“ zum Thema Migration. Hilfreich ist laut der Studie die Tatsache, dass die Stadt durch ihre Position als Stadt und Bundesland mehr finanziellen Handlungsspielraum hat. Dieser fehle etwa im zentralisierten Griechenland, wo es kaum entsprechende Möglichkeiten für die Stadt Athen gebe, zu investieren.

Kritik an erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt

Kritik übt die OECD daran, dass Flüchtlinge und Migranten hierzulande einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt haben. 56 Prozent der Beschäftigten aus Drittstaaten würden unter ihrer Qualifikation arbeiten. Die Arbeitslosigkeit von Zuwanderern sei doppelt so hoch wie jene von Einwohnern ohne Migrationshintergrund.

Einen solchen haben laut der Untersuchung 50 Prozent der Wiener. Das ist vergleichbar mit Amsterdam. Die Quote gehört zu den höchsten Werten der untersuchten Städte.

Links: