410 Wähler und zwei grüne Kandidaten
„Der große Erfolg bereits in der ersten Woche zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärte Maxie Klein, Vorstandsmitglied der Grünen Wien und stellvertretende Landessprecherin am Sonntag. Sie freue sich, dass die Grünen mit „diesem modernen, transparenten und demokratischen System“ den Spitzenkandidaten finden wollen - mehr dazu in Grüne ändern Wahlmodus für Spitzenkandidatur.

ORF
Peter Kraus
Das Verfahren läuft seit vergangenem Montag unter dem Motto „Du entscheidest“. 410 Menschen registrierten sich, sie werden am Ende darüber entscheiden, wer als Spitzenkandidat der Wiener Grünen in die Gemeinderatswahl geht. Bisher haben sich mit Gemeinderat Peter Kraus und Klubobmann David Ellensohn zwei Anwärter dafür gemeldet - mehr dazu in Ellensohn kandidiert für grüne Spitze und in Kandidatur und Rücktritt bei Grünen.

APA/Herbert Neubauer
David Ellensohn
Neuaufstellung nach Nationalratswahl
Die Frist für Kandidaturen läuft noch bis 4. September. Das neue Prozedere zur internen Kandidatenwahl ist im vergangenen Mai festgelegt worden. Nach internen Querelen und einem desaströsen Abschneiden bei der Nationalratswahl hatten sich die Wiener Grünen bei der Landesversammlung im November 2017 darauf geeinigt, eine Parteireform einzuleiten. Ein Kernpunkt dabei war die Erarbeitung eines neuen Modus für die Bestimmung der Kandidatenliste bzw. des Führungsteams für die Wien-Wahl 2020.

APA/Hans Punz
Maria Vassilakou
Ob Partei-Frontfrau und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou sich selbst noch einmal bewerben wird, hat sie bisher offen gelassen. Alexander Hirschenhauser, grüner Klubchef in der Inneren Stadt und Gegner Vassilakous im parteiinternen Streit um das Heumarkt-Projekt, hatte im November des Vorjahres Vassilakous Rücktritt gefordert - mehr dazu in Rufe nach Rücktritt Vassilakous und in Grüne: Zwist um Rücktrittsdebatte.
Der damalige grüne Bezirksvorsteher von Neubau, Thomas Blimlinger konterte der Forderung mit den Worten „grober Unfug“. Dass es Änderungen geben müsse, sei gar nicht die Frage. Man werde sich neu aufstellen müssen und darüber reden müssen, wer an der Spitze steht, sagte Blimlinger. Man sollte sich ein paar Monate Zeit nehmen, bis zum nächsten Sommer, um sich neu aufzustellen, sagte Blimlinger im November 2017.