E-Roller-Sharing im Anrollen

Autos, Mopeds und Fahrräder werden oder wurden in Wien schon geteilt, bald kann das auch mit Rollern gemacht werden. Das US-Unternehmen Lime wird schon demnächst seine E-Scooter anbieten, berichtet die Zeitung „Standard“.

Lime kündigte für Wien zunächst einen Testbetrieb an. Großflächig verteilt sollen die Roller in der Stadt erst später werden. Vom Prinzip her soll das Leihsystem ähnlich wie bei den Leihfahrrädern funktionieren. Details will das Unternehmen aber erst in der kommenden Woche bekannt geben.

Lime Roller

Lime/Alex Youn

Elektro-Roller von Lime

Viele Details vorerst noch offen

Es handelt sich jedenfalls um ein sogenanntes Free-Floating-System ohne fixe Stationen. Reserviert werden die Roller per App, die Höhe der Gebühren wurde noch nicht bekanntgegeben. Das Aufladen der Akkus wird von den Mitarbeitern erledigt. Sie werden die Gefährte am Abend wieder einsammeln, hieß es. Auch sollen strenge Abstellregeln dafür sorgen, dass die Roller nicht zum Verkehrshindernis werden. Wie genau diese aussehen, soll ebenfalls demnächst kommuniziert werden.

In der Schweiz schon die zweite Generation

In der Schweiz gibt es die Lime-Roller schon länger. Die Zeitung „Blick“ berichtete, dass in Zürich bereits die zweite Generation der E-Roller eingeführt wurde. Insgesamt würden nicht mehr als rund 200 Roller in der Stadt zur Verfügung stehen, wird der Schweizer Lime-Chef Estuardo Escobar zitiert. Die neue Generation der Roller soll demnach sicherer sein. Sie ist ausgestattet mit Lichtern vorne und hinten sowie einer zweiten Bremse.

Die zweite Generation verfügt demnach auch über eine größere Reichweite: Statt wie bisher rund 37 Kilometer sollen jetzt mehr als 50 Kilometer möglich sein. Im Sommer 2017 gegründet ist Lime nach eigenen Angaben derzeit das am schnellsten wachsende Startup aus dem Silicon Valley. Im Juli stiegen Uber und Google-Mutter Alphabet mit 335 Millionen Dollar ein.

Fahrrad-Verleiher scheiterten

Zuletzt hatten asiatische Unternehmen in großen Mengen Fahrräder in Wien stationiert. Das Geschäft lief aber wohl nicht so wie erwartet, möglicherweise sorgten auch andere Gründe für ein rasches, aber nicht konfliktfreies Ende des „Fahrradbooms“ in Wien - mehr dazu in Leihräder: Fast alle OBikes sind schon weg und in Auch ofo vor Rückzug aus Wien. Lime ist in den USA in 24 Bundesstaaten in 89 Städten aktiv, aber auch an 25 Universitäten. In Eurpa ist Lime bisher in vier Staaten vertreten, in Frankreich, Spanien, Deutschland und der Schweiz.

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