Donnerbrunnen wird abgebaut

Die Innenstadt hat bald ein Wahrzeichen weniger. Der Donnerbrunnen auf dem Neuen Markt wird seit Montag für die Renovierung des Platzes abgebaut und gelagert. Hier soll bis 2022 eine Tiefgarage entstehen.

Derzeit ist der Neue Markt vor allem Parkfläche für etwa 50 Autos, der Donnerbrunnen in der Mitte des Platzes dient Tausenden Touristen als Fotovorlage. Ab Montag verschwindet dieser aber nun, wie der „Kurier“ berichtete. Hintergrund ist die Umsetzung des Garagenprojekts, das seit Jahren diskutiert wird. Zuletzt fanden 2015 Vorarbeiten statt - mehr dazu in Vorarbeiten für Garage Neuer Markt.

Donnerbrunnen

ORF

Das derzeitige Aussehen des Platzes wird sich bald ändern

Oberflächengestaltung noch offen

Anfang 2019 sollen laut dem Bericht die Bagger auffahren. Der Neue Markt soll neu gestaltet werden, über das Projekt hatten Bezirk und Rathaus jahrelang gestritten. 2006 ließ die damalige Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (damals ÖVP, heute FPÖ) abstimmen, die Entscheidung fiel dagegen aus. Bei einer erneuten Befragung 2012 sprachen sich Bewohnerinnen und Bewohner sowie Geschäftstreibende für eine Garage und eine oberflächliche Verkehrsberuhigung aus.

„Neuer Markt“ wird neu

Es wird ernst mit der Umgestaltung des Neuen Marktes: die lang diskutierte Tiefgarage unter dem Platz wird nächstes Jahr gebaut.

Der Garagenbetreiber Best in Parking hat seit dem Vorjahr die Baubewilligung, jetzt kann gebaut werden. Während die Garagenpläne mit vier Stockwerken und Stellplätzen für 360 Autos laut „Kurier“ schon fix sind, werden die Pläne für die Oberflächengestaltung noch diskutiert. „Der aktuelle Stand der Planung umfasst einen Teil als Fußgängerzone, und ein Teil soll eine Durchfahrts- und Haltemöglichkeit entlang der Citybus-Route bieten“, sagt der derzeitige Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP). Geschäftstreibende und Anrainerinnen und Anrainer sollen sich nun einbringen können.

Fertigstellung bis 2022

Wie die Oberfläche aussehen wird, dafür wollen Bezirk, Magistrat und Garagenbetreiber bis Ende 2019 einen Plan ausarbeiten. Die Finanzierung soll zu einem Großteil Best in Parking tragen. Für die Wirtschaftskammer ist auf jeden Fall wichtig, die Zufahrt für den Lieferverkehr weiter zu ermöglichen. Fertiggestellt soll der Platz dann 2022 sein.

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