Zubin Mehta nach Chemotherapie im Musikverein
Beethoven, Haydn und Tschaikowsky standen auf dem Programm beim Konzert im Musikverein. „Nur die Musik und dass ich täglich weitermachen wollte, hat mir seelisch und im Kopf sehr geholfen. Ich habe nie aufgegeben“, sagte Mehta im „Wien heute“-Interview. In den vergangenen Monaten wurde er in Los Angeles Chemotherapiebehandlungen unterzogen. Jetzt sei er laut seinen Ärzten frei vom Tumor.
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Der indisch-stämmige Dirigent ist ein seinem Beruf entsprechend Kosmopolit. New York, Los Angeles, Florenz und natürlich auch immer wieder Wien sind seine Aufenthaltsorte. „Zurück nach Wien, ist zurück nach Hause in jedem Sinn. Der Ring ist wie ein Wohnzimmer für mich. Wo man aufwächst und was man liebt, das geht nicht weg. Ich habe die Stadt und die Umgebung und die Musik geliebt“, sagte Mehta.
„Ich bin sicher, ich mache das“
Und auch Pläne hat Mehta trotz seiner 82 Jahre immer noch genügend. „Es gibt noch Sachen, die ich in Zukunft lernen werde. Eine Oper ist Parsifal und eine ist Lulu. Ich bin sicher, ich mache das“, sagte der Stardirigent.
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Mehta, der die Leitung des Israelischen Philharmonieorchesters im Oktober 2019 nach genau 50 Jahren im Amt abgeben wird, plant 2020 einige Auftritte an der Scala. So wird er unter anderem Verdis „Un ballo in maschera“ dirigieren. Weitere Auftritte sind in Florenz und in Neapel geplant.
TV-Hinweis
„Wien heute“, 21.10.2018, 19 Uhr, ORF2 und danach in TVThek.
Der indische Maestro - bis 2017 30 Jahre lang Musikdirektors des Florentiner Theaters „Maggio musicale fiorentino“- ist emeritierter Chefdirigent am toskanischen Opernhaus. Aus gesundheitlichen Gründen hatte Mehta mehrere geplante Konzerte mit den Wiener Philharmonikern im April und Mai nicht wahrnehmen können.