U-Bahn-Security jetzt mit Bodycams

Die Wiener Linien statten ab sofort ihr Sicherheitsteam mit Bodycams aus. Die kleinen Kameras sollen abschreckend wirken und Vorfälle dokumentieren. Bedenken wollen die Wiener Linien aber nicht gelten lassen.

Bei der Polizei und den ÖBB sind sie bereits in Betrieb, jetzt ziehen auch die Wiener Linien nach: Nach einer zweimonatigen Testphase im Sommer kommt nun der Regelbetrieb für die Bodycams. Aktuell sind bei den Wiener Linien 60 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Einsatz - die Ersten von ihnen tragen bereits jetzt die Kameras, der Rest wird aktuell geschult.

„Nur nach Ankündigung aktiviert“

Kritik, dass das zu viel an Überwachung sei, weist Christoph Heshmatpour von den Wiener Linien gegenüber Radio Wien zurück: Die Bodycams würden nur nach Ankündigung in kritischen Situationen aktiviert. Die Aufnahme werde per Knopfdruck aktiviert. Ansonsten seien die Kameras im Standby-Modus.

Bis Jahresende sollen 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz sein. Bis Ende nächsten Jahres soll das Team auf 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgestockt werden. Sie sollen bereits von Anfang an die Bodycams einsetzen.

Permanente Videoüberwachung, hellere Stationen

Alle U-Bahn-Stationen sind seit heuer mit Kameras zur Videoaufzeichnung ausgestattet. Insgesamt gibt es 2.500 Kameras in den U-Bahn-Stationen. In den letzten Jahren wurden im Zuge der Generalsanierungen die historischen Otto-Wagner-Stationen Währinger Straße, Alser Straße, Josefstädter Straße bzw. Nußdorfer Straße mit Videoüberwachung ausgestattet und rund 280.000 Euro investiert.

Für ein besseres Sicherheitsgefühl und mehr Helligkeit wurden im gesamten U-Bahnnetz Stationen und das Umfeld mit LED-Leuchten ausgestattet und die bisherigen Leuchtstoffröhren ersetzt. Bis Ende 2019 werden alle Stationen umgerüstet sein. Die sanierten Otto-Wagner-Stationen sind bereits mit LEDs ausgestattet.

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