Essverbot: Strafen erst ab Juni

Die Wiener Linien ziehen nach zwei Monaten des Essverbots in der U6 eine positive Bilanz. Ab Mitte Jänner wird der Pilotversuch dann auf alle Linien ausgeweitet, Strafen soll es erst ab Frühsommer 2019 geben.

Die Wiener Linien konstatieren aufgrund des Essverbots in der U6 weniger Müll, zufriedenere Fahrgäste und kaum schwarze Schafe. Das Essverbot wurde auf Basis einer Umfrage mit 1. September eingeführt, eine Informationskampagne hat das Projekt begleitet - mehr dazu in Info-Kampagne zum Essverbot in U6 und Essen in U-Bahn wird komplett verboten.

Der Probelauf in der U6 habe gezeigt, dass sich das Essverbot rentiere, sagen die Wiener Linien. Sie geben an, dass der Müll in den Waggons spürbar zurückgegangen ist. Auch wenn es noch keine konkreten Zahlen gibt, die Reinigungskosten sinken. Bisher gingen die Wiener Linien von etwa 54 Millionen Liter Müll im U-Bahn-Netz pro Jahr aus.

Essverbot U6

Wiener Linien

Mit einer Informationskampagne haben die Wiener Linien das Essverbot begleitet

Schonfrist bis Frühsommer 2019

Ab 15. Jänner gilt das Essverbot im gesamten Wiener U-Bahn-Netz. Strafen soll es erst im Frühsommer 2019 geben, so eine Sprecherin der Wiener Linien am Sonntag gegenüber wien.ORF.at: „Auch die Fahrgäste in den anderen U-Bahn-Linien sollen so wie in der U6 die Möglichkeit haben, sich an das Verbot zu gewöhnen.“ Ab Frühsommer sind dann Strafen bis zu 50 Euro möglich.

Für Diskussionen in den sozialen Medien hatte das Essverbot in den vergangenen Tagen gesorgt - weil die Wiener Linien nun auch auf Pizzaschachteln um neue Mitarbeiter werben, Pizza aber unter das Essverbot fällt - mehr dazu in Jobsuche auf Pizzaschachteln.

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