Neunjähriger mit Messer am Kopf verletzt

In Wien-Simmering sind einem Neunjährigen Schnittverletzungen am Kopf zugefügt worden, unter Verdacht stehen zwei Bekannte des Vaters. Die Polizei geht derzeit von einem Streit im Suchtgiftmilieu aus.

Ein 20-jähriger und ein 23-jähriger Afghane hatten sich am Freitagnachmittag Zutritt zu der Wohnung eines Bekannten verschafft und dort dessen Sohn bedroht. Laut Polizei ging es in dem Streit um ein Handy. Die beiden Männer sollen den Buben mit einem Klappmesser am Kopf schwer verletzt haben.

Die Männer flüchteten zunächst, kamen aber Freitag kurz vor Mitternacht zurück. Sie versuchten in die Wohnung einzudringen und bedrohten auch den Vater des Buben. Die herbeigerufene Polizei nahm die Verdächtigen fest.

Wohnhaus in Wien-Simmering

ORF

Die Polizei geht von einem Streit im Drogenmilieu aus

Hintergründe noch unklar

Die Erhebungen gestalten sich laut Wiener Polizei schwierig. „Die Hintergründe sind noch nicht ganz klar, es hat auch wegen der Dolmetscher Probleme und wenig Aussagen gegeben. Es finden noch Vernehmungen statt, derzeit vermuten wir, dass es in Richtung Suchtmittelmilieu geht. Zwischen den beiden Männern und dem Vater könnte es einen Streit gegeben haben“, erklärte Polizeisprecher Patrick Maierhofer gegenüber Radio Wien.