Simmeringer Parkpickerl macht Probleme

In Simmering äußert sich vermehrt Unmut über das Parkpickerl. In den Teilen, wo es gilt, gab es zwar Entlastung, angrenzende Straßen sind aber zugeparkt. Jetzt werden Lösungen gesucht, auch ein Pickerl für den gesamten Bezirk ist möglich.

Simmerings Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) sucht bereits nach einer Lösung. Das Parkpickerl gilt seit 5. November und nur in der Zone A im Zentrum des Bezirks inklusive der Umgebung der U3-Stationen. Dort sei zwar eine Entlastung spürbar eingetreten, dass allerdings die Verschiebung in die anderen Zonen so ausarten würde, habe man nicht wissen können, meinte Stadler.

Speziell in der Weißenböckstraße, der Neugebäudestraße oder entlang der Simmeringer Hauptstraße sind die Parkplätze seit Einführung des Parkpickerls für das Zentrum zugeparkt - vor allem von Pendlern, die die gesamte Woche über in der Stadt bleiben.

Parkpickerl für den ganzen Bezirk möglich

Abhilfe von der Parkplatzmisere im Bezirk könnte der Parkplatz beim Simmeringer Krematorium leisten. Er ist kostenlos, und dort haben laut Stadler rund 400 Autos Platz. Mit einer Info-Offensive will er die Wochenpendler auf diesen Parkplatz umleiten. Nächste Woche am Donnerstag sind zudem Gespräche mit den zuständigen Magistratsabteilungen geplant, um auch andere Lösungen zu diskutieren.

Wenn der Parkplatz beim Krematorium nicht den gewünschten Effekt erzielt und auch andere Möglichkeiten nicht in Betracht kommen, dann denkt Stadler mittlerweile laut über eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung nach. Das heißt, er schließt ein Parkpickerl für den gesamten Bezirk nicht aus. Erst 2017 gab es eine Volksbefragung im Bezirk über das Parkpickerl. Dabei hatte sich die Mehrheit der Bevölkerung für die Zone A im Zentrum ausgesprochen. Zwei weitere Zonen wurden damals verworfen - mehr dazu in Simmeringer Parkpickerl tritt in Kraft.

Links:

• Vassilakou wirbt für Hietzing-Parkpickerl (wien.ORF.at; 30.10.2018)
• Döbling führt Parkpickerl ein (wien.ORF.at; 27.09.2018)