Mozartverkäufer: Neue Regeln verzögern sich

Konzertkartenverkäufer in Mozartkostümen prägen seit Jahren das Bild in der Innenstadt. Wirtschaftskammer, Stadt und Wien Tourismus wollen das ebenso lang in geregelte Bahnen lenken. Eine Neuregelung verzögert sich aber weiter.

Für Dezember waren neue Regeln angekündigt worden, doch die sollen jetzt erst im ersten Halbjahr 2019 kommen. Die Verzögerungen haben vor allem einen Grund: Alle Beteiligten wollen zwar eine Neuregelung für die Ticketverkäufer, konkrete Vorschläge sind aber kaum gekommen, heißt es aus dem Büro des zuständigen Stadtrates Peter Hanke (SPÖ).

Mozart Kartenverkäufer am Stephansplatz

ORF

Die Stadt will das Gebrauchsabgabegesetz novellieren

Eindämmung nur über Verwaltungsdelikte

Nun werde man selbst einen Vorschlag erarbeiten und zwar mit Hilfe des Gebrauchsabgabegesetzes. Nach einer Novellierung könnten dann die Bezirke Stehzeiten, Standplätze oder aber auch die Anzahl der Ticketkäufer regeln. Bis zu zur Einigung kann man die Ticketverkäufer nur auf verwaltungsrechtlichen Weg eindämmen. Manche würden nämlich ohne Konzession arbeiten oder nicht an dem in ihrem Gewerbeschein vorgesehenen Ort, da setzt es dann Verwaltungsstrafen.

Das Problem sei jedenfalls eins: Laut einer repräsentativen Umfrage von Wien Tourismus fühlen sich 55 Prozent der 3.700 Befragten von Mozartverkäufern gestört und wünschen eine Regulierung der Straßenverkäufe - mehr dazu in Breite Front gegen Mozartverkäufer.

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