Nach Derby: Rapid will Sicherheitsgipfel

Nach den Vorkommnissen beim Wiener Fußball-Derby am vergangenen Sonntag hat Rapid-Präsident Michael Krammer die Idee eines „Sicherheits-Gipfels“ geboren. Ein Termin dafür soll „zeitnah“ gefunden werden.

Daran sollen neben seiner Person auch die Präsidenten von Austria Wien und Sturm Graz, Bundesliga-Chef Gerhard Stocker sowie Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl teilnehmen. Es gehe um „die Lehren für die Zukunft“, sagte Krammer. Man werde zeitnah mit den genannten Personen bezüglich eines Termins in Kontakt treten, hieß es in einer Aussendung des Vereins am Mittwoch. Pürstl hatte bereits Gespräche gefordert - mehr dazu in Derby-Einsatz: Pürstl fordert Gespräche.

Verhalten der Polizei für Krammer „überzogen“

Allerdings betonte Krammer auch, dass man das Vorgehen der Polizei am Sonntag weiter „für unangemessen und vollkommen überzogen“ halte, aber „kein Öl mehr ins Feuer gießen“ wolle: „Es geht dabei nicht um Schuldzuweisungen. Am Ende geht es nur um eine gute Lösung und Vorgangsweise für den Fußball in Wien und in Österreich.“

Rapid-Fans vor der Generali-Arena in Favoriten

ORF

Hunderte Rapid-Fans wurden von der Polizei kontrolliert

Hunderte Fußballfans waren am Sonntag stundenlang von der Polizei in der Kälte festgehalten und überprüft worden. Kurz zuvor hatten Rapid-Fans Gegenstände auf die Fahrbahn der Tangente geworfen und den Verkehr dort völlig lahmgelegt - mehr dazu in Rapid-Kritik an Polizei-Einsatz.