Vermisster: Wiedersehen nach drei Jahren

Drei Jahre war der 25-jährige Arian S. aus Wien vermisst, vor kurzem ist bekannt geworden, dass der Autist in Mailand gelebt hat. Am Samstag fand das Wiedersehen mit seiner Mutter und seiner Schwester statt.

„Mein Urlaub ist jetzt beendet“ - mit diesen Worten hat Arian S. vor wenigen Tagen seinen Betreuern in Mailand seinen wahren Namen bekannt gegeben. Am 9. November 2015 war er aus einer Wiener Betreuungseinrichtung verschwunden - mehr dazu in Autist seit eineinhalb Jahren vermisst.

Verschwundener Autist trifft Familie

Mutter und Schwester haben am Samstag in Mailand, zum ersten Mal nach drei Jahren, den verschwunden geglaubten Arian wiedergesehen.

Vier Tage nach seinem Verschwinden wurde Arian S. in der Nähe von Mailand aufgegriffen. Er kam zunächst in ein Krankenhaus und wurde schließlich in einer offenen Gemeinschaft untergebracht.

Wiedersehen mit vermisstem Arian in Mailand

Kurier

In Mailand kam es zum Wiedersehen mit Mutter und Schwester

Baldige Rückkehr nach Wien

Unter dem Namen Antonio Gallo übersiedelte Arian S. im vergangenen Jahr in eine andere Einrichtung. Dort werden etwa 60 Patienten betreut.

Am Samstag kam es zum Wiedersehen mit seiner Schwester und seiner Mutter. „Arian war anfangs sehr ernst, es hat einige Zeit gebraucht, bis er begriffen hat, dass seine Angehörigen hier sind. Danach war er über das Treffen sehr glücklich. Wir haben zusammen das Wiedersehen gefeiert“, berichtete der Leiter der Einrichtung, Riccardo Tanieli, im Gespräch mit der APA. Die wiedervereinte Familie plante für Samstagabend die Rückreise nach Wien.

Fotos des Vermissten befanden sich auch online auf der Fahndungsseite des österreichischen Bundeskriminalamts (BK). Der Fall war 2017 auch in der TV-Sendung „XY ungelöst“ und deren italienischem Pendant thematisiert worden. Im BK beschäftigte sich zuletzt das Cold Case Management mit dem Vermissten.

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