Frau attackiert: „Helfer“ in U-Haft

Nach der Gewalttat an einer 25-jährigen Frau in Margareten Ende Dezember ist jener Mann, der ursprünglich als „Passant“ die Rettung informiert hatte, nun in U-Haft genommen worden. Er soll selbst die Tat mit einer Eisenstange verübt haben.

„Die U-Haft wurde wegen versuchten Mordes und Raubes verhängt“, bestätigte die Sprecherin des Landesgerichts Christina Salzborn gegenüber wien.ORF.at. Am 21. Jänner ist die nächste Haftprüfungsverhandlung. Laut Polizei wurde die Frau am vergangenen Sonntag um 5.00 Uhr in der Margaretenstraße mit „erheblicher Brutalität“ am Kopf und im Gesicht lebensgefährlich verletzt.

Margareten Gehsteig

ORF

Frau wurde mit schwersten Kopfverletzungen auf Gehsteig gefunden

Fall nahm drastische Wende

Ein 41-Jähriger Mann hatte die Einsatzkräfte alarmiert. Vom Opfer gab es weder Angaben zur Tat noch zum Täter. Bei den Ermittlungen führten die Spuren dann zu jenem Mann, der den polizeilichen Notruf betätigt hatte und angab, dass er die verletzte Frau auf der Straße aufgefunden habe.

Bei einer mehrstündigen Vernehmung zeigte sich der Mann geständig, die Tat begangen zu haben. Er gab an, dass er seit rund einem Monat mehrere Frauen mit einem Fahrrad verfolgt habe und sie eigentlich habe ansprechen wollen. Aus Frust über den Misserfolg dabei verübte er am 30. Dezember die Tat - mehr dazu in Frau attackiert: „Helfer“ war Angreifer.