Bruegel-Schau im KHM endet mit Rekord

Es ist eine Ausstellung der Rekorde, die heute, Sonntag, im Kunsthistorischen Museum (KHM) zu Ende geht. Zu sehen war die weltweit bisher größte Schau von Bruegel-Werken. Mehr als 400.000 Besucher kamen dazu ins KHM.

Die Ausstellung war laut KHM-Direktorin Sabine Haag der größte Publikumserfolg in der Geschichte des Hauses. Verantwortlich dafür war das bisher einzigartige Zusammentreffen von Werken von Pieter Bruegel dem Älteren an einem Ort. Weltweit werden ihm laut KHM rund 40 Gemälde, 60 Zeichnungen und 80 Grafiken zugeschrieben. Viele der internationalen Leihgaben reisen aufgrund ihres hohen Alters und ihrer Fragilität nur sehr selten. Zahlreiche Werke verließen für die Ausstellung in Wien zum ersten Mal ihre Heimatorte.

Turmbau zu Babel Pieter Bruegel

KHM-Museumsverband

„Der Turmbau zu Babel“

Rund drei Viertel der erhaltenen Gemälde sind am Sonntag noch im Kunsthistorischen Museum zu sehen, allerdings nur für jene Besucher, die sich bereits Eintrittskarten für die Sonderöffnung von 18.30 bis 1.00 Uhr gesichert haben. Diese Karten waren ausschließlich im Vorverkauf erhältlich. Ansonsten heißt es „Ausverkauft!“.

Todestag jährt sich zum 450. Mal

Anlass für die Ausstellung ist ein Jubiläum. 2019 jährt sich der Todestag von Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/30 – 1569) zum 450. Mal. Bruegel gilt als wichtigster Vertreter der flämischen Malerei des 16. Jahrhunderts und ist vor allem für seine Darstellungen des bäuerlichen Lebens bekannt.

Das KHM arbeitete für die Ausstellung mit 26 öffentlichen und zahlreichen privaten Leihgebern zusammen. Viele der Werke bleiben den Wienerinnen und Wienern auch nach Ende dieser Ausstellung erhalten. Die wichtigsten Gemälde, die Teile der Sammlung des Museums sind, wie etwa „Der Turmbau zu Babel“ und die „Bauernhochzeit“ werden ab 15. Jänner wieder zu besichtigen sein. Und wer die Reise nicht scheut: In Flandern gibt es dieses Jahr mehrere kleinere Bruegel-Ausstellungen.

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