Eisenstangen-Überfall: Zweite Tat gestanden

Nach einem Überfall mit einer Eisenstange im Dezember hat der mutmaßliche Täter eine weitere Tat gestanden, eine 36-Jährige erlitt dabei schwere Kopfverletzungen. Die Polizei ersucht um die Veröffentlichung eines Fotos.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hat der Mann am 31. Dezember 2018, nur einen Tag nach der ersten Tat, im Bereich Karlsplatz eine 36-Jährige zu Fuß verfolgt. Mit einem Maurerhammer schlug er ihr gezielt auf den Kopf. Die 36-Jährige erlitt eine schwere Kopfverletzung, sie konnte noch flüchten und selbst in ein Krankenhaus fahren.

Zum ersten Mordversuch war es am 30. Dezember gekommen. Der 41-Jährige hatte einer 25-jährigen Frau mit einer Eisenstange schwere Kopfverletzungen am Kopf und im Gesicht zugefügt. Der Mann hatte sich laut Polizei zunächst als Zeuge und Ersthelfer ausgegeben - mehr dazu in Frau attackiert: „Helfer“ in U-Haft und Frau attackiert: „Helfer“ war Angreifer.

Eisenstangentäter: Zweite Attacke

Kurz vor Silvester wurde eine Frau mit einer Eisenstange lebensgefährlich verletzt. Einen Tag später hat es wieder einen Überfall gegeben.

41-Jähriger fühlte sich „von Blicken provoziert“

Die beiden Frauen befinden sich nach wie vor in Krankenhäusern und konnten von der Polizei aufgrund der schweren Verletzungen noch nicht niederschriftlich vernommen werden. Der tatverdächtige 41-Jährige hat die Taten bei Vernehmungen mittlerweile gestanden. Er war zuletzt in einer Wohngemeinschaft für ehemalige Häftlinge untergebracht.

Der 41-Jährige soll über mehrere Wochen hinweg immer wieder nächtliche Ausfahrten mit seinem Mountainbike unternommen haben, um in Kontakt mit Frauen zu kommen, die sich am Heimweg befanden. Bei seiner Einvernahme gab er an, er habe sich „nicht getraut, sie anzusprechen“. Zudem sei er „von den Blicken der Frauen provoziert worden, dies hätte ihn aggressiv gemacht“. Beide Opfer hatte er vor den Attacken über einen längeren Zeitraum verfolgt. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft.

Verdächtiger nach Überfall in Margareten mit Eisenstange

LPD Wien

Die Polizei befürchtet weitere Überfälle und ersucht daher um die Veröffentlichung eines Fotos des mutmaßlichen Täters

Polizei ersucht um Veröffentlichung

Aufgrund des angegebenen Tatmotivs schließt die Polizei weitere, ähnlich gelagerte Straftaten des Beschuldigten nicht aus. Aus diesem Grund ersuchte die Polizei nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien um die mediale Veröffentlichung des Lichtbildes des Tatverdächtigen. Opfer oder Auskunftspersonen, die über Informationen zu möglichen weiteren Straftaten des Abgebildeten verfügen, werden gebeten, sich an das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, unter der Telefonnummer 01-31310-43800 zu wenden.