Mann wegen Schulden angeschossen

Ein 54-Jähriger wurde am Samstag in Währing angeschossen. Der Mann wartete in einem parkenden Auto auf seine Frau, als ein 36-Jähriger auf ihn schoss. Als Motiv gab der Verdächtige in einer ersten Einvernahme Schulden an.

Um etwa 13.00 Uhr trat der 36-jährige Türke an das Auto in der Martinstraße heran. Er gab einen Schuss aus einer Faustfeuerwaffe durch die geschlossene Fensterscheibe des Pkw ab. Das Opfer - auch er war Türke - erlitt einen Durchschuss am linken Oberarm und einen Streifschuss am rechten Oberschenkel. Der Täter floh anschließend vom Tatort.

Tatort Martinstraße

ORF

Am Tatort blieben Scherben vom Autofenster zurück

Stellte sich freiwillig

Der Angeschossene wurde mit nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital gebracht. Die Polizei leitete Sofortfahndungsmaßnamen ein. „Der Tatverdächtige hat sich an einer naheliegenden Polizeiinspektion gestellt, er hat angegeben, er sei der Gesuchte, der den Schuss abgegeben hat, und auch die Tatwaffe ist bei ihm sichergestellt worden“, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber Radio Wien.

TV-Hinweis

Das Opfer ist exklusiv im „Wien heute“-Interview um 19.00 Uhr in ORF2.

Um wie viel Geld es sich handelt, gab der Mann nicht an. Der Mann wurde festgenommen. In einer Erstbefragung zeigte sich der Mann geständig und gab an, dass der 54-Jährige bei ihm Schulden gehabt habe. Der mutmaßliche Täter befindet sich in Haft, weitere Ermittlungen sind im Gange.

Opfer bestreitet Schulden als Motiv

Im Interview mit „Wien heute“ bestätigte das 54-jährige Opfer, Schulden bei Bank und Privatpersonen zu haben. Er vermutet ein politisches Motiv: „Wegen Schulden ermordet man niemanden.“