Uni Wien: Zulassungsprüfung für 18 Fächer

Die Universität Wien beschränkt kommendes Wintersemester doppelt so viele Fächer wie im Vorjahr. Konkret muss man für 18 Studienrichtungen Zulassungsprüfungen ablegen, darunter neue Fächer wie etwa Anglistik und Chemie.

Mit dem im Herbst startenden Studienjahr 2019/20 dürfen die Unis österreichweit auch Anfängerstudienplätze in Rechtswissenschaften, Fremdsprachen und Erziehungswissenschaften begrenzen. Neue Schranken gibt es auch in nur lokal überlaufenen Studienrichtungen. Insgesamt wird die Universität Wien 18 Fächer beschränken.

Anglistik, Chemie oder Pharmazie betroffen

Betroffen sind Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaft, Internationale Betriebswirtschaft, Volkswirtschaftslehre, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, English and American Studies und Chemie - für diese Fächer kann man sich ab 1. März und bis 15. Mai registrieren. Eine Frist bis 15. Juli gilt für Lehramt, Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaft, Kultur- und Sozialanthropologie, Transkulturelle Kommunikation, Biologie, Pharmazie und Ernährungswissenschaft.

Auch auf der Universität für Bodenkultur wird es im kommenden Wintersemester neue Beschränkungen geben. Künftig wird es im Bachelor-Studium Umwelt- und Bio-Ressourcenmanagement (UBRM) nur noch 280 Anfängerplätze geben. Die Uni macht damit Gebrauch von der neuen Möglichkeit zur Beschränkung von nur lokal stark überlaufenen Studien. Die Registrierung startet voraussichtlich am 1. Mai.

WU Wien führt zusätzliche Aufnahme ein

An der Wirtschaftsuniversität Wien gibt es künftig zusätzlich zu den bisherigen Aufnahmeverfahren in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Business and Economics auch ein Aufnahmeverfahren im Wirtschaftsrecht - die Anmeldefrist dafür startet ebenfalls am 1. März.

Neuer Campus der Wirtschaftsuniversität in Wien-Leopoldstadt

APA/Roland Schlager

An der WU Wien wird u.a. der Zugang zu Wirtschaftsrecht beschränkt

An der Technischen Universität Wien sind neben den Informatikfächern laut ÖH auch die Studienrichtungen Raumplanung und Architektur betroffen - statt rund 1.200 Studierenden sollen jetzt nur noch maximal 825 starten. Der Beginn der Registrierungsfrist wird demnächst bekanntgegeben. Keine Änderungen gibt es für das Medizinstudium: An der MedUni Wien startet die Anmeldefrist am 1. März. Die Veterinärmedizinische Universität beginnt mit ihrem Aufnahmeverfahren am 2. Mai.

Kritik von der ÖH

Die künftigen Aufnahmeverfahren sollen ein Online-Self-Assessment (OSAS) sowie eine mehrteilige Prüfung beinhalten. Dazu ist eine Anmeldegebühr von 50 Euro fällig. Kritik kommt von der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft: Aufnahmeverfahren wie diese seien sozial selektiv, unfair und würden vor allem Studierende aus finanziell schwächeren Familien treffen.

Für alle Standorte gilt: Bleibt die Zahl der gültigen Anmeldungen (für die zum Teil noch zusätzlich Online-Self-Assessments oder Motivationsschreiben verlangt werden) unter der Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze, bekommen alle Studienwerber einen Studienplatz. Liegt sie darüber, kommt es zu einem Aufnahmetest im Juli, August oder September.

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