Wiens Schulen bald ohne Autos

Vor zahlreichen Wiener Schulen könnte es schon bald sogenannte Schulstraßen geben. In diesen Zonen herrscht vor Unterrichtsbeginn für eine halbe Stunde ein Fahrverbot für alle motorisierten Fahrzeuge.

Eine Schulstraße muss von der Schule, dem Elternverein und dem Bezirk unterstützt werden. Überprüft wird eine solche Zone von der für Verkehrsangelegenheiten zuständigen MA 46. Dabei gibt es kaum Einschränkungen. Umgesetzt werden kann sie fast überall, also auch in bereits verkehrsberuhigten Zonen oder Wohnstraßen.

Ausgenommen sind Straßen, in denen Straßenbahnen unterwegs sind. Ein Linienbus ist kein Problem. Der wird fallweise umgeleitet. So sehen es jedenfalls die Leitlinien der Mobilitätsagentur vor. Denn in dieser Zone gilt ein Fahrverbot für alle motorisierten Verkehrsmittel. Auch Anrainer dürfen weder zu- noch abfahren. Genauso sind Ladezonen, Behindertenparklätze oder Diplomatenstellplätze in dieser Zeit aufgehoben. Erlaubt ist nur das Radfahren.

Fahrverbot bleibt zeitlich begrenzt

Die Fahrverbotszone muss mit Tafeln gekennzeichnet sein und es müssen Sperrgitter aufgestellt werden. Diese Gitter müssen von den Schulen aufgestellt und verwahrt werden. Die Kosten für die Maßnahmen muss der Bezirk tragen.

Im Herbst hat es bereits einen Versuch in der Leopoldstadt gegeben - mehr dazu in Pilotversuch Schulstraße Vereinsgasse. Dabei haben sich Eltern gewünscht, dass es auch am Nachmittag ein Fahrverbot geben soll. Das kommt aber nicht. Denn zu unterschiedlich sind die Stundenpläne, heißt es aus der Mobilitätsagentur. Das würde bedeuten, dass es den ganzen Nachmittag ein Fahrverbot geben müsste.

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• Mobilitätsagentur