Albertina zeigt Rubens bis Makart

Es soll ein neuer Ausstellungs-Hit in der Albertina werden: Das Museum zeigt ab Samstag die Fürstliche Sammlung Liechtenstein. Dabei gibt es Werke von Rubens und Makart zu sehen. Derzeit läuft der Aufbau.

Die Sammlung gilt als die größte und eine der bedeutendsten Privatsammlungen der Welt. Anlass für das Gastspiel ist das 300-Jahr-Jubiläum des Fürstentums. Gezeigt werden Skulpturen, Gemälde und Aquarelle von Peter Paul Rubens über Ferdinand Georg Waldmüller bis Rudolf von Alt. Die Werke wurden seit 300 Jahren von der Fürstenfamilie Liechtenstein zusammengetragen.

„Eines der raffiniertesten Gemälde“ zu sehen

Die Albertina gibt nun einen umfassenden Überblick, wobei euch eine Rubens-Ikone zu sehen sein wird, die das Palais Liechtenstein noch nie zuvor verlassen hat. „Die Venus vor dem Spiegel, sein größtes Hauptwerk, eines der raffiniertesten Gemälde, in dem eine schwarze Dienerin der goldenen Venus das Haar kämmt und sie über den Spiegel Kontakt aufnimmt mit dem Betrachter“, sagt Albertina Direktor Klaus-Albrecht Schröder gegenüber „Wien heute“.

Normalerweise werden die Werke in Depots und in den beiden fürstlichen Palais in Wien aufbewahrt: dem Stadtpalais in der Bankgasse und dem Gartenpalais am Alsergrund. Nachdem der Ausstellungsbetrieb dort 2011 beendet worden ist, sind die Werke nur mehr bei angemeldeten Sonderführungen zu sehen.

Vergoldeter Marc Aurel von Antico

Ein Teil der Albertina-Ausstellung ist nun auch Werken des bedeutenden Wiener Aquarellisten Rudolf von Alt gewidmet, der auch fürstliche Porträts und Wohnsitze der Liechtensteins verewigt hat.

„Die Blätter der Bankgasse geben uns Einblicke in die damalige Welt, das sind historische Zeugnisse, zum Beispiel von der Kapelle, die es gegeben hat im neogotischen Stil, die heute nicht mehr existiert. Oder auch vom Gartenpavillon der sich auf der Bastei befunden hat, der im Zuge der Ringstraßen Neugestaltung dann auch entfernt wurde", sagt Alexandra Hanzl von der Sammlung Liechtenstein.

Auch eine Neuerwerbung aus der fürstlichen Sammlung wird erstmals gezeigt. "Auf das bin ich besonders stolz. Das ist der vergoldete Marc Aurel von Antico, dem wichtigsten Bildhauer um 1500“, sagt Schröder. Eröffnet wird die Ausstellung von Fürst Hans Adam von Liechtenstein am Freitagabend. Zu sehen ist sie dann bis zum 10. Juni.

Privatsammlung Liechtenstein in der Albertina

200 Hauptwerke aus der Privatsammlung des Fürstenhauses Liechtenstein werden ab 16. Februar in der Albertina gezeigt.

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