Hellseherin tappte in die Falle

Die Wiener Polizei hat eine Hellseherin und Kartenlegerin festgenommen, die die Herausgabe von Schmuck verweigert haben soll. Obwohl Hellseherin, erkannte sie nicht, dass sie am Ende in eine Falle tappte.

In einer Werbesendung stieß eine 25-jährige Serbin auf die 37-jährige Landsfrau, die ihre Dienste als Hellseherin und Kartenleserin anbot. Bei einem ersten Treffen erkannte die Hellseherin, dass sich schwarze Magie über die Familie der 25-Jährigen gelegt habe. Nur ein dreistelliger Geldbetrag war notwendig, um die schwarze Magie durch die Hellseherin vertreiben zu lassen.

Neben der Familie des Opfers waren aber auch Gegenstände des Opfers mit einem Fluch belegt. Um die vom Fluch zu befreien, war schon mehr notwendig, nämlich ein vierstelliger Geldbetrag und zusätzlich noch Schmuck. Als die 25-Jährige ihre Wertsachen zurück wollte, war die Hellseherin nicht mehr erreichbar. Das Opfer erstattete Anzeige.

Hellseherin ahnte nichts von Polizei

Um den Schmuck wieder zurückzubekommen, gab sich die 34-jährige Schwester des Opfers als neue Kundin aus. Sie vereinbarte ein Treffen mit der Hellseherin, nicht ohne zuvor die Polizei davon zu informieren. Beamte der Polizeiinspektion Sedlitzkygasse kamen auch zu dem Treffen und nahmen die Hellseherin fest. Die 37-Jährige äußerte sich nicht geständig. Sie wurde in eine Justizanstalt gebracht.