LED-„Vintage-Leuchten“ im ersten Bezirk

Statt der bekannten Seilhängeleuchten wird es bald überall runde LED-Leuchten geben. Die MA 33 rüstet derzeit die Straßenbeleuchtung um. 40 Prozent wurden schon getauscht. Neu im Programm werden „Vintage-Leuchten“ sein.

Die alten, länglichen Neonröhren verschwinden zunehmend aus dem Wiener Stadtbild. Insgesamt gibt es in Wien 154.000 Straßenleuchten, davon sind 50.000 Seilhängeleuchten. Die werden seit 2017 Stück für Stück ausgetauscht. Harald Bekehrti von der Magistratsabteilung 33 sagte gegenüber Radio Wien: „Wir haben derzeit circa 40 Prozent ausgetauscht.“ Im nächsten Jahr will man mit dem Projekt fertig sein.

Straßenbeleuchtung

ORF/Kickinger

Die alten Seilhängeleuchten gehören bald der Vergangenheit an

Laut Bekehrti werden auch im ersten Bezirk alle Straßenleuchten umgerüstet, das gilt ebenso für Schutzzonen: „Im Prinzip wird alles auf LED umgestellt, es gibt nur verschiedene Leuchtentypen“. Wenn etwa historische Leuchten erhalten bleiben, wird das Innenleben trotzdem mit LED-Einsätzen ausgestattet sein. Dafür hat die MA 33 „Leuchten im Programm, die Vintage-Leuchten heißen“. Man bemerke keinen Unterschied zu den alten „Maiglöckchenleuchten“ - mehr dazu in City gegen neue Lampen im Stadtkern.

Maiglöckchenlampe

APA/Helmut Fohringer

Eine alte „Maiglöckchenlampe“ in der Innenstadt

„Umgedrehter Wok“ günstiger als alte Modelle

Die neuen LED-Straßenlampen - die von der zuständigen MA 33 intern aufgrund ihrer Form auch als „umgedrehter Wok“ bezeichnet werden - sollen um einiges günstiger sein als die alten Modelle. 60 Prozent der Energiekosten würden durch die LED-Technologie eingespart, heißt es von der Stadt Wien. Darüber hinaus sollen die Lichtverschmutzung reduziert und die Straßen besser ausgeleuchtet werden. Das soll zur Verkehrssicherheit, vor allem während der Dämmerung, beitragen.

Seilhängeleuchte

ORF

Die neuen LED-Leuchten sollen zu mehr Sicherheit im Verkehr beitragen

Für den Tausch einer alten Hängeleuchte auf eine neue Standard-LED-Lampe müssen die Bezirke 150 Euro pro Leuchte zahlen. Die gesamte Finanzierung des Tauschs der rund 50.000 Lampen erfolgt über ein „Amortisations-Contracting-Modell“. „Dabei werden die getätigten Investitionen vom Contractor vorfinanziert und durch die erreichten Energieeinsparungen beim Betrieb der Beleuchtung refinanziert“, heißt es von der Stadt. Im Fall der neuen LED-Lampen soll das in 14 Jahren der Fall sein. Zu den Gesamtkosten gab es von der Stadt keine Angaben.

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