„Lernsieger“ dank Social Media

Schülerinnen und Schülern wird nicht beigebracht, richtig zu lernen. Das kritisiert der 17-jährige Schüler und Student Benjamin Hadrigan. In seinem neuen Buch zeigt er, wie man mit Hilfe von Social Media zum „Lernsieger“ wird.

„Ich war in der Schule relativ schlecht am Anfang“, so Hadrigan. Weil er seine Lernkarteikarten manchmal verlegte, fotografierte er sie. Seine Freunde wollten sie auch haben und er schickte sie ihnen über WhatsApp. „So war der Anfang und da habe ich mir überlegt, wie könnte man das weiter ausbreiten.“ In seinem Buch „#Lernsieg. Erfolgreich lernen mit Snapchat, Instagram und WhatsApp“ stellt er seine Lernmethoden mit Social Media vor.

Lernmethode mit Social Media entwickelt

Er hat rund 200 Schüler und Schülerinnen als Lerncoach beraten. Eine traditionelle Nachhilfe, wo das jeweilige Fach erklärt wird, ist es aber nicht, so Hadrigan: „Ich bringe allen bei, wie sie richtig lernen können – und dann können sie es in jedem Fach anwenden.“ Über zwei Jahre hat der 17-jährige Schüler seine Lernmethode mit Social Media perfektioniert.

Neben der Schule studiert er als außerordentlicher Student Wirtschaftsrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien. Nach seinem Schulabschluss werden ihm die Prüfungen anerkannt. Hadrigan befasst sich intensiv mit den vier Lerntypen: auditiv, kommunikativ, motorisch und visuell.

Von auditiven bis zu visuellen Lerntypen

Der auditive Lerntyp lernt mit den Ohren, der Kommunikative muss sich über den Lernstoff mit anderen austauschen, der Motorische zeichnet sich durch Bewegungen, etwa spazieren gehen, aus und der Visuelle lernt am Besten durch Bilder. Das jeder Mensch einem spezifischen Lerntyp zuzuordnen ist, gibt es nicht. „Wir sind alle Mischtypen und da muss man eben die Mischung finden und schauen, wie man am besten lernen kann", so Hadrigan. Aus diesem Grund erklärt er jeden seiner drei Social Media Kanäle Instagram, Snapchat und Whatsapp anhand der vier Lerntypen.

„Also beim richtigen Lernen generell geht es eigentlich immer um Kommunikation - entweder mit sich selber, wenn man alleine lernt oder eben in einer Lerngruppe“, so Hadrigan. Aus diesem Grund eigenet sich Social Media zum Lernen, denn „das ist auch eine vereinfachte Kommunikation.“ Den Kanälen Instagram, Snapchat und Whatsapp weist er unterschiedliche Aufgaben zu. „Snapchat ist eine andere App als Instagram“ und deswegen hat die App auch eine andere Aufgabe beim Lernen.

Mit Instagram Lernstoff strukturieren

So wird Instagram etwa zum Strukturieren und Vereinfachen des Stoffes verwendet. Anschließend wird mit Snapchat das Gelernte abgefragt und gefestigt, beispielsweise wird durch eine begrenzte Sekundenangabe eine Prüfungssituation simuliert. WhatsApp wird für das gegenseitige Helfen verwendet, etwa durch die Diskussion des Stoffes in einer Lerngruppe. „Es ist ein Zusammenspiel von diesen drei Plattformen und wenn man bestmöglichen Erfolg haben möchte sollte man alle drei verwenden.“

„Die Kernessenz und was mir auch sehr wichtig ist, dass ich den Schülern zeige, wie sie schnell wieder erfolgreich werden und wie mit Freude und mit Spaß, mit Erfolg lernen können“, betont Hadrigan. Sein Buch „#Lernsieg. Erfolgreich lernen mit Snapchat, Instagram und WhatsApp“ erscheint am 23. März im Verlag „edition a“.

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