Überfälle auf Pensionistinnen geklärt

Eine Serie an Raubüberfällen auf ältere Frauen hat die Wiener Polizei geklärt. Zwei Verdächtige sollen mindestens zehn Opfer, meist mit Gehbehinderung, in ihren Wohnhäusern überfallen und schwer verletzt haben.

Die beiden 22-jährigen österreichischen Staatsbürger beobachteten laut Polizei die Pensionistinnen in Einkaufsstraßen in Simmering, Favoriten und Meidling. Sie suchten gezielt ältere, teils gehbehinderte Frauen aus und verfolgten diese bis vor die Wohnungstür.

Raubserie: Ältere Damen brutal überfallen

Eine Serie an Raubüberfällen auf ältere Frauen hat die Wiener Polizei geklärt. Zwei Verdächtige sollen mindestens zehn Opfer überfallen haben.

Gehirnblutungen und Schädelfrakturen

Dort wurden sie überfallen und ihnen wurden die Handtaschen entrissen, so Patrick Maierhofer von der Polizei: „Die beiden sind hier teilweise sehr brutal vorgegangen und das hat dazu geführt, dass einige der Frauen sehr schwere Verletzungen davongetragen haben.“ Die Opfer erlitten bei den Angriffen teilweise Schädelfrakturen, Gehirnblutungen und Rissquetschwunden.

Hilfreich für die Ermittlungen der Polizei über mehrere Monate hinweg war, dass ein klares Muster erkennbar und dass die beiden immer in denselben Bezirken aktiv waren.

Verdächtiger

Bundespolizeidirektion Wien

Einer der beiden mutmaßlichen Täter

Frau mit Rollator und Sauerstoffgerät überfallen

Bei einem neuerlichen Überfall am 6. März konnten die Beamten die Männer auf frischer Tat ertappen, erzählt Maierhofer: „Bei der Festnahme war es wirklich wieder so weit, dass sie einer 75-jährigen Frau, die mit Rollator und Sauerstoffflasche unterwegs war, nachgegangen sind. Und noch vor der Wohnung, wie die Männer gerade die Wollmützen aufsetzen wollten, haben die Beamten dann zugegriffen und die beiden festgenommen.“

Die Männer sollen für zehn Überfälle verantwortlich sein. Sie zeigen sich großteils geständig. Als Motiv geben sie ihre Heroinsucht an. Laut Polizei ist nicht auszuschließen, dass es noch weitere Vorfälle gegeben hat.