Sieben Anzeigen nach Pitbull-Attacke

Auf den Besitzer jenes Pitbulls, der letzte Woche einen Faltenhund direkt vor einem Kindergarten fast getötet hat, kommt nun eine Lawine an Anzeigen zu: Laut einem Bericht der Zeitung „Heute“ hagelte es insgesamt sieben.

Das sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber dem Blatt. Der Pitbull sei seinem 28-jährigen Besitzer vorläufig abgenommen worden. Was mit dem Listenhund passierte, war für „Heute“ zunächst nicht in Erfahrung zu bringen. Der Hund war bei der Attacke in Floridsdorf nicht angeleint, weil er „rausgeschlupft“ sein soll. Außerdem trug er keinen Beißkorb. Der Hundehalter besitzt darüber hinaus keinen Hundeführschein.

Schwer verletzter Hund notoperiert

Der Pitbull verbiss sich derart in den an einem Zaun angebundenen chinesischen Faltenhund, dass ihn sein Besitzer selbst mit Fußtritten nicht mehr stoppen konnte. Erst als die Besitzerin des Faltenhunds dazu kam, gelang es irgendwie, die beiden Hunde voneinander zu trennen. Auch der angefallene Hund trug keinen Maulkorb.

Polizisten brachten den schwer verletzten Faltenhund in eine Tierklinik. Dort wurde er zwei Stunden lang operiert. Er überlebte und ist mittlerweile wieder daheim - mehr dazu in Listenhund verbeißt sich in Faltenhund (wien.ORF.at; 29.3.2019).

Generelle Beißkorb- und Leinenpflicht

Von der Papierform her dürfte es in Wien gar nicht passieren, dass ein Listenhund ein Gegenüber attackiert. Für Listenhunde, also gefährliche Rassen, herrscht generelle Beißkorb- und Leinenpflicht. Außerdem müssen die Halter spätestens drei Monate nach dem Erwerb eines Listenhundes zum Hundeführschein antreten.

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