Neuer Anbieter startet mit 1.000 E-Scootern

Noch ein neuer Anbieter bringt seine Geräte in Umlauf: „Hive“ will mit 1.000 E-Scootern am Wiener Markt mitmischen. Damit stehen den Wienerinnen und Wienern 6.000 E-Scooter zur Verfügung - die nicht immer umweltfreundlich sind.

Zu Bird, Lime oder Tier kommt am Donnerstag ein weiterer Anbieter für E-Scooter-Sharing: mit Hive, einer Tochterfirma der Taxi-App „mytaxi“, gibt es nun sechs Unternehmen in Wien. Das System entspricht jenen der anderen Anbieter. Gestartet wird per Handy-App. Die Aktivierung beim Losfahren schlägt mit einem Euro zu Buche.

Neuer Scooter-Anbieter

Exakt 6.020 E-Scooter gibt es in Wien denn mit „Hive“ ist jetzt der sechste Anbieter gestartet.

Ist man dann unterwegs, sind 15 Cent pro Minute zu berappen. Später soll es auch Tarif-Packages geben. Fernziel ist auch eine gemeinsame Applikation, die sämtliche insgesamt 14 Dienste des Joint-Ventures beinhalten soll, wie betont wurde. Derzeit ist es hingegen noch nötig, sich jeweils gesondert zu registrieren.

Zahl der Scooter steigt stetig

Die Anzahl der E-Scooter ist in nur wenigen Monaten stark gestiegen, sagt Kathrin Ivanscits von der Wiener Mobilitätsagentur gegenüber Radio Wien: „Die ersten Anbieter sind im Herbst letzten Jahres gestartet, wobei im Spätherbst und im Winter noch nicht viele E-Scooter unterwegs waren“.

mehrere Hive Scooter

ORF/ Wakolbinger

Ein weiterer Anbieter drängt auf den neuen Markt für Leihscooter

Einige hätten ihre Stückzahlen erhöht, wie etwa Bird und Lime. Laut Ivanscits haben diese Unternehmen nun die maximal erlaubte Stückzahl von 1.500 E-Scootern pro Unternehmen ausgereizt. Wobei das nicht heißen muss, dass tatsächlich immer alle Geräte gleichzeitig unterwegs sind, sagt Ivanscits. Vergangenes Jahr hat die Stadt Regeln für die Unternehmen eingeführt, nicht nur bezüglich der Stückzahl, sondern auch betreffend falsch abgestellter E-Scooter - mehr dazu in E-Scooter-Sharing: Neue Anbieter in Wien.

E-Scooter halten im Durchschnitt nur vier Monate

Häufig werden die E-Scooter als besonders umweltfreundliche Variante im Stadtverkehr gesehen. Doch wie Ivancsits sagt, haben sie auch eine umweltschädliche Seite: „Natürlich ist die Produktion von Akkus oder sämtlichen batteriebetrieben Geräten auch mit einer Umweltbelastung verbunden“.

Darüber hinaus sei auch die relativ kurze Lebensdauer der E-Scooter problematisch, denn diese würden nach Informationen der Anbieter im Durchschnitt nur vier Monate im Vollbetrieb überstehen, sagt Ivancsits. Zwar würden die E-Scooter kein CO2 ausstoßen, aber durch die Kurzlebigkeit wieder Müll produzieren, erklärt Ivancsits.

Meiste Scooter innerhalb des Gürtels

Mit dem Angebot von Hive können die Wienerinnen und Wiener nun unter insgesamt 6.000 Geräten wählen. Die meisten davon sind nur innerhalb des Gürtels unterwegs, denn einige Betreiber haben ein begrenztes Geschäftsgebiet.

E Scooter Bird

ORF/ Jezek

Inzwischen gibt es Regeln für das Parken der Scooter

Und es könnten noch mehr werden: Zwei weitere Unternehmen planen, noch heuer in Wien Fuß zu fassen. Das oberösterreichische Unternehmen Arolla befindet sich derzeit in einer Testphase. Das Angebot wird in Linz und Wels getestet. Das skandinavische Unternehmen voi hat ebenfalls angekündigt, Pläne für Wien zu haben.

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