Run auf Klimt in Tokio

Unter großem Publikumsandrang ist in Tokio die Klimt-Ausstellung eröffnet worden. Die Schau besteht aus Bildern, die das Belvedere zum 150-Jahr-Jubiläum der Beziehungen zwischen Österreich und Japan bereitstellt.

Etwa 1.000 japanische Gäste haben die Ausstellung „Gustav Klimt Vienna – Japan 1900“ am Eröffnungstag gestürmt. Belvedere-Direktorin Stella Rollig betonte dabei, dass ihr Haus selten so viele Bilder für eine Schau im Ausland zur Verfügung stelle. Tatsächlich sind es mehr als 25 Ölgemälde, also die größte Klimt-Schau, die es in Japan je gegeben hat. Sie reichen von den frühen realistischen Darstellungen aus der „Goldenen Phase“ nach der Gründung der Secession bis hin zu späteren Frauenportraits und Landschaftsmalereien.

Klimt ließ sich von japanischer Kunst inspirieren

Die Größe dieser Ausstellung erklärt Rollig damit, dass Klimt aus der japanischen Kunst viel Inspiration für sein Werk bezogen habe. Jetzt wolle Wien etwas davon zurückgeben und den kulturellen Austausch weiter lebendig halten, sagte die Direktorin bei der Eröffnung im „Tokyo Metropolitan Art Museum“. Jede Ausstellung solle eine Geschichte erzählen. Und diese Schau erzähle über das Leben und Schaffen des großen Wiener Malers.

Beim Opening waren auch Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Finanzstadtrat Peter Hanke (beide SPÖ) und Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck anwesend. Die beiden letzteren führen in Tokio Gespräche mit Firmen, die sich möglicherweise in Wien ansiedeln wollen.

Paul Tesarek für wien.ORF.at aus Tokio