Japan-Prinzessin eröffnet Wien-Highlight

Die japanische Prinzessin Hisako von Takamado hat in Tokio eine aufsehenerregende Wien-Ausstellung eröffnet. Das Wien Museum zeigt dort die größten Schätze seiner Sammlung, während das Haus am Karlsplatz gerade saniert wird.

Nach dem Ansturm auf die Gustav-Klimt-Schau liefert Wien damit in dieser Woche ein zweites kulturelles Highlight in der japanischen Hauptstadt. Und auch hier sind wieder hunderte Gäste zur Eröffnung gekommen. Anlass für die Wiener Kultur-Offensive ist das 150-Jahr-Jubiläum der Beziehungen zwischen Österreich und Japan - mehr dazu in Run auf Klimt in Tokio.

450 Objekte auf Reise

Die Ausstellung des Wien Museums im weltberühmten „National Art Center Tokyo“ trägt den Titel „Vienna on the Path to Modernism“. Bis August bleibt sie in der Hauptstadt, dann übersiedelt sie bis Dezember nach Osaka. Die Schau, die zwei Jahre lang vorbereitet worden ist, umfasst nicht weniger als 450 Objekte: Höhepunkte sind Werke von Gustav Klimt - etwa sein Meisterwerk „Emilie Flöge“ - sowie von Egon Schiele und der Wiener Werkstätte.

Kulturelle Bereicherung

Wien-Museum-Direktor Matti Bunzl spricht von einer gegenseitigen kulturellen Bereicherung zwischen Japan und Österreich und spielt damit vor allem auf Gustav Klimt an, der sich von japanischer Kunst inspirieren lassen hat.

Bunzl betont, es sei eine große Ehre für das Wien Museum, die Schau in einem der renommiertesten Häuser der Welt zeigen zu können: „Während wir am Karlsplatz mit Feuereifer an einem neuen Stadtmuseum arbeiten, fungieren die großartigen Werke der Sammlung der Stadt Wien als Emissäre für unser reiches Kulturleben, einst und jetzt“ - mehr dazu in Wien Museum schließt für Umbau.

Von offizieller Wiener Seite haben der Eröffnung Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ), Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ), Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck und Wien-Tourismus-Direktor Norbert Kettner beigewohnt.

Paul Tesarek für wien.ORF.at aus Tokio

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