Nach Brand: Ursache weiter unklar

Am Tag nach dem Großbrand in Wien-Simmering ist die Feuerwehr weiter im Einsatz, derzeit laufen die Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen. Das Gebiet rund um den Wohnblock bleibt gesperrt. Die Brandursache ist noch unklar.

Am Samstagabend um 21.45 Uhr wurde „Brand aus“ gegeben. Dennoch sind die Arbeiten in dem Wohnkomplex in der Simmeringer Hauptstraße noch lange nicht beendet, erklärte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf. „Unsere Hauptaufgabe ist es jetzt, einen sicheren Zustand herzustellen“, sagte Schimpf. Denn derzeit liegen etwa Teile des Blechdachs noch auf dem zerstörten Gebäude. „Da für heute wieder starker Wind angesagt ist, besteht Absturzgefahr.“ Die Feuerwehr errichtete daher ein Schutzgerüst, Teile des Dachs wurden zerschnitten und abtransportiert.

Die Ursache des Brandes ist derzeit noch unklar, das Landeskriminalamt ermittelt. Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer kann das aber noch mehrere Tage dauern. Man wolle keine Mutmaßungen anstellen. Das Feuer dürfte aber am Samstagvormittag am Hausdach in der Simmeringer Hauptstraße/Ecke Enkplatz ausgebrochen sein - mehr dazu in Simmering: Feuerwehr gab „Brand aus“.

„Brand aus“ für Feuer in Simmering

In Wien im Bezirk Simmering ist nach etwa zwölf Stunden Einsatz beim Großbrand in einem Mehrparteienhaus „Brand aus“ gegeben worden.

Bewohner können wichtige Gegenstände holen

Erste Fachfirmen haben laut Schimpf bereits mit Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen begonnen. Im Laufe des Tages gab es für manche Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit, in Begleitung der Feuerwehr in ihre Wohnungen zurückzukehren, um etwa wichtige Gegenstände wie Medikamente zu holen, schilderte Schimpf. „Das Gebäude bietet ein sehr unterschiedliches Bild. In den unteren Stockwerken gibt es Wohnungen, die kaum betroffen sind, auch nicht vom Löschwasser. Gerade im Dachgeschoß wurden Wohnungen völlig zerstört.“

Die Betroffenen wurden unter anderem vom Büro für Sofortmaßnahmen der Stadt Wien betreut, das etwa Notquartiere zur Verfügung stellte. Von dem Brand waren insgesamt zehn Stiegen mit rund 190 Wohnungen betroffen. Die Verkehrssperren rund um das Brandgebiet bleiben weiterhin aufrecht, vermutlich noch für den gesamten Sonntag. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind betroffen.