Stadt und Unis verstärken Kooperation

Die Stadt Wien und die Universitäten in der Stadt haben Übereinkünfte zu ihrer Zusammenarbeit nun erstmals in ein eigenes Abkommen gegossen. Nicht nur der Austausch soll intensiviert werden, sondern auch die Unterstützung.

Wien will sich Know-How von den Unis holen. Geplant sind Dialogveranstaltungen, Symposien oder Workshops. Das Rathaus will etwa bei Fragen der Stadtentwicklung oder der Nachhaltigkeit stärker auf empirische Forschungsergebnisse zurückgreifen. Die Unis wiederum werden in Sachen Infrastruktur sowie finanziell unterstützt. Auch beim Engagement ausländischer Fachleute bietet man Hilfe an, etwa die Unterstützung durch das Expat Center der Wirtschaftsagentur. Internationale Mitarbeiter sollen rascher eine Genehmigung bekommen, um hier tätig werden zu können.

Hörsaal der Universität Wien

ORF.at/Peter Pfeiffer

Stadt will mehr auf das Wissen „ihrer“ Universitäten zurückgreifen

„Horizon Europe“ und „COMET“

Eine finanzielle Unterstützung werde etwa durch Fonds wie den WWTF (Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds) ermöglicht, sagte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Man werde auch helfen, Mittel aus nationalen und supranationalen Töpfen zu lukrieren. Im Fokus stehen dabei etwa die von der EU ins Leben gerufene Initiative „Horizon Europe“ oder das Programm „COMET“.

Wichtigster Uni-Standort im deutschsprachigen Raum

Ludwig und Vertreter der 23 Wiener Universitäten und Fachhochschulen unterzeichneten ein entsprechendes Abkommen am Dienstag. Der Bürgermeister verwies darauf, dass Wien im deutschsprachigen Raum inzwischen der wichtigste Uni-Standort sei. Das Abkommen wurde auch bereits von einem Vertreter der demnächst nach Wien kommenden, vom US-Milliardär George Soros gegründeten Central European University (CEU) unterzeichnet. Der Betrieb der CEU soll im Herbst in Favoriten starten. „Das ist ein Zeichen, das wir eine sehr weltoffene Stadt sind“, sagte Ludwig.

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