Die wertvolle Ressource „Raum“ teilen
Drei Tage lang, bis 18. Mai, rücken die Straßen und Plätze Wiens ins Rampenlicht. Alle Wienerinnen und Wiener sind eingeladen, den öffentlichen Raum ihrer Stadt näher kennen zu lernen, ihn zu entdecken und sich selbst aktiv an seiner Gestaltung zu beteiligen. Spaziergänge, Ausfahrten, Diskussionen und Aktionen in Parks oder auf Plätzen sowie „temporäre urbane Interventionen“ auf geöffneten Straßenzügen dienen dabei als Hilfe. So sollen auch abseits von Parks Erholungsorte und Treffpunkte entstehen.
APA/Helmut Fohringer
Grundlage für „Kommraus“ ist das im Vorjahr von der Stadtverwaltung vorgestellte „Fachkonzept Öffentlicher Raum“. Inhalt ist die Nutzung öffentlicher Freiräume. Darin festgeschrieben ist etwa, dass bis zum Jahr 2025 in der Stadt 10.000 neue Bäume gepflanzt werden sollen. In Zeiten des Klimawandels damit verbunden ist die Absicht, die Stadt zu kühlen. Vorgesehen ist zum Beispiel aber auch, in den nächsten Jahren 800 neue Sitzgelegenheiten und 400 Spielmöglichkeiten aufzustellen.
Urbanes Leben im Öffentlichen Raum
Die ökologische Vorbereitung des Öffentlichen Raums auf den Klimawandel ist aber nur ein Teil. Sowohl der Umgang als auch das öffentliche Interesse an Prozessen der Stadtentwicklung ist den Menschen wichtiger geworden. Veränderungen sollen die hohe Lebensqualität Wiens sichern und aufrecht halten.
Dazu gehört auch die zentrale Rolle des Öffentlichen Raums als gemeinsamer Nenner für alle Bewohner einer Stadt als Erholungsraum, Aufenthaltsort, Treffpunkt und Identifikationsfaktor. Als Ort des Miteinanders wird er nicht zuletzt wegen des steigenden Nutzungsdrucks und unterschiedlicher Nutzungsansprüche immer wichtiger.
ORF
82 Programmpunkte in allen Bezirken
Das Programm dreht sich um die Aspekte Spielen, Schatten, Wasser und Verweilen. An den 82 Programmpunkten sind in allen Wiener Bezirken mehr als 60 Akteure eingebunden, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen. Erwartet werden rund 3.000 Besucherinnen und Besucher.
Das Forum ist nicht nur eine Premiere für Wien. In seiner Organisation und Durchführung sowie in seinem Umfang und in Anbetracht der Diversität und der Anzahl der beteiligten Akteure stellt es laut Stadt Wien ein für eine europäische Hauptstadt neues Format dar. Die Teilnahme ist kostenlos.