100 Festnahmen: Aktivisten blockierten Straße

Rund 250 Personen haben am Freitagnachmittag die Ringstraße und den Franz-Josefs-Kai im Bereich Urania blockiert. Die Aktivisten forderten einen Wandel des Mobilitätssystems, es gab rund 100 Festnahmen.

Zwei Personen seilten sich auch von der Aspernbrücke ab, zwei weitere hingen auf sogenannten Tripods, einem einfachem dreibeinigen Turm, auf der Straße. Die Feuerwehr war mit einer Drehleiter im Einsatz. Von dieser seilten sich Beamte der Wega ab, um die hängenden Aktivisten zu fassen. Die Demonstranten wurden von den Beamten aus der Blockade getragen.

Die Mehrzahl der Teilnehmer an der Sitzblockade im Bereich der Aspernbrücke hätten sich gegenüber der Exekutive nicht kooperativ gezeigt und nicht an den Identitätsfeststellungen mitgewirkt, weshalb fast alle der 100 Demonstranten vorläufig festgenommen wurden, hieß es von der Polizei. Drei bis vier Aktivisten leisteten Widerstand und wurden deshalb ebenfalls festgenommen, so die Polizei.

Polizisten und Aktivisten bei Blockade vor Urania

ORF

Die Polizei nahm mehrere Aktivisten fest

Übertretungen gegen Pyrotechnikgesetz

Die Veranstalter der Aktion beklagten wiederum das „brutale“ Vorgehen der Polizei. Es habe mehrere Verletzte gegeben. Auch in der Biberstraße kam es zwischen 14.00 und 15.00 Uhr zu einer kurzfristigen Sitzblockade. Im Zuge der Demonstration sei es neben den Festnahmen zu Übertretungen gegen das Pyrotechnikgesetz, strafbaren Handlungen sowie Anzeigen gekommen, so die Polizei.

Im gesamten Bereich des Franz-Josef-Kais und der Aspernbrücke kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen. Die U-Bahn-Station Station Rossauer Lände musste kurzfristig gesperrt werden.

Thunberg am Heldenplatz

Während bei der Urania rund 200 Polizisten im Einsatz waren, sind die übrigen Klimademonstrationen laut Polizei ruhig verlaufen. Gegen 15.30 Uhr endete die Kundgebung von rund 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Schwarzenbergplatz. Auf dem Heldenplatz hatten sich zu Mittag tausende Menschen versammelt, unter ihnen war die schwedische Schülerin Greta Thunberg - mehr dazu in Tausende bei Klimastreik mit Thunberg.

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