Wiens erster Regenbogen-Schutzweg

Paris, Hamburg oder London haben schon einen. Jetzt bekommt auch Wien, derzeit Gastgeber der EuroPride 2019, einen: Vor dem Pride Village am Rathausplatz beim Burgtheater wird ein Regenbogenschutzweg aufgemalt.

Verkehrsrot, Tieforange, Verkehrsgelb, Verkehrsgrün, Himmelblau und Signalviolett: Das sind jene Farben, die aufgetragen werden und die der LGBT-Flagge, vielfach etwa bei der Regenbogenparade zu sehen, optisch sehr nahe kommt.

Zum ersten Mal ist ein Regenbogenschutzweg 2012 in West Hollywood aufgemalt worden. Die Aktion wurde damals vom Künstler Martin Duvander anlässlich des Pride-Monats Juni initiiert. 2013 folgten Tel Aviv und Sydney. Nachdem der temporäre Regenbogen-Schutzweg in Sydney wieder entfernt wurde, begann in Australien eine breite Community-Bewegung, die an vielen Orten selbst begann, Regenbogenzebrastreifen aufzumalen. Mittlerweile sind sie in unzähligen Städten weltweit verbreitet.

Sechs Farben um 2.500 Euro

Rechtlich musste erst ein legaler Weg gefunden werden, einen Schutzweg derart bunt auszugestalten. Die Lösung war, nicht den Schutzweg selbst zu bemalen, sondern die Flächen rundherum einzufärben. Die sechs Regenbogenfarben sind laut Stadt Wien als farbliche Ausgestaltung der Fahrbahn zu betrachten, wodurch sich die rechtliche Qualität als Schutzweg nicht ändert. Der Regenbogenschutzweg kostet rund 2.500 Euro.

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