CO-Unfall: Fünf Verletzte

In Wien ist es am Vormittag wieder zu einem CO-Unfall gekommen, fünf Personen sind ins Krankenhaus gebracht worden. Ein 14-jähriges Mädchen musste laut „Heute“ mit dem Hubschrauber nach Graz geflogen werden.

Das Mädchen war in der Wohnung in der Kolschitzkygasse in Wieden beim Austritt von Kohlenmonoxid in einer Dusche bewusstlos zusammengebrochen, ihr Zustand war kritisch. Die 14-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber nach Graz geflogen und in die Druckkammer des Uniklinikums überstellt. Vier weitere Personen wurden ins Spital gebracht, darunter ein acht Monate altes Baby, so Daniel Melcher, Sprecher der Wiener Berufsrettung. Die Berufsfeuerwehr war mit 30 Mann, die Berufsrettung mit Teilen des Katastrophenzugs im Einsatz.

Ursache für den Unfall dürfte eine Gastherme gewesen sein. Feuerwehrsprecher Lukas Schauer wies gegenüber der APA darauf hin, dass „Thermen grundsätzlich sicher sind, aber entsprechend gewartet werden müssen“.

Schwere Verletzungen bei CO-Unfällen

In nur wenigen Tagen gibt es damit bereits den vierten CO-Unfall in Wien. Am 2. Juni war in Penzing ein 13-Jähriger in einem Badezimmer bewusstlos zusammengebrochen. Am Tag darauf waren vier Menschen in einer Wohnung in der äußeren Mariahilfer Straße in Rudolfsheim-Fünfhaus betroffen.

Am Mittwoch wurden eine 35-jährige Frau und ein zwölfjähriger Bub mit schweren Kohlenmonoxidvergiftungen aus einer Wohnung in Wien-Meidling geborgen - mehr dazu in Schwerer CO-Unfall in Meidling, CO-Unfall durch mobiles Klimagerät und CO-Vergiftung: 13-Jähriger kollabiert in Dusche.

Gaal: Gratisberatung bei Mieterhilfe

Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) hatte am Montagvormittag auf die kostenlose Beratung durch die Mieterhilfe verwiesen. „Wenn schon eine Klimaanlage, dann ein sogenanntes fix montiertes Split-Klimagerät. Es sollte vom Vermieter genehmigt und von Fachleuten installiert und in Betrieb genommen werden", wurde Christian Bartok, Leiter der MieterHilfe, zitiert.

Unfälle durch Kohlenmonoxid können durch ordnungsgemäße Wartung weitgehend vermieden werden, hieß es. Die regelmäßige Wartung verlängert zudem die Lebensdauer der Gastherme und spart Energiekosten. Die Wartung der Therme obliegt laut Mieterhilfe den Mietern.

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