„Menschen im Gespräch:“ Verena Winiwarter

Sie wurde vor kurzem zu Österreichs Wissenschafterin des Jahres gewählt, heute war sie zu Gast in Menschen im Gespräch: die Umwelthistorikerin Verena Winiwarter. Ihr Fachgebiet sind die Veränderungen in der Natur, die der Mensch so geschaffen hat; von den Osterinseln bis zur Donauregulierung.

Sendungshinweis:

„Menschen im Gespräch“ mit Verena Winiwarter, 18.1. 2014

Der Weg zur Umweltgeschichte war kein gerader für Verena Winiwarter. Jahrelang arbeitete sie als technische Chemikerin in einem Labor der TU und auch als Historikerin ist sie von der Analyse nicht losgekommen. Eines ihrer aktuellen Forschungsprojekte beschäftigt sich mit den Donauregulierungen. Immer war es das Ziel der Menschen, mit diesen Regulierungen den Fluß mehr beherrschen zu können. Aber jede Regulierung hatte auch Auswirkungen, die den Menschen vorher nicht klar waren.

Verena Winiwarter, Umwelthistorikerin

ORF/Bernd Matschedolnig

Umweltgeschichte als universitäres Fach ist eine ziemlich junge Disziplin, das Arbeitsfeld ist aber ziemlich weit. So erforscht Verena Winiwarter auch die Auswirkung des Skisports in Österreich und das mit durchaus überraschenden Ergebnissen. So sind die Skipisten bis heute durch Schwermetalle belastet, die schon seit den 50er Jahren durch Ausstreuen von Thomasmehl dorthin gekommen sind. Damals hat man geglaubt, durch die Substanz dem Boden etwas Gutes zu tun und das Wachstum nach dem langen Winter zu fördern..

Audio: „Menschen im Gespräch“ mit Verena Winiwarter zum Nachhören:

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