„Schwerkranke Kinder haben keine Lobby“

Sabine Reisinger ist Obfrau des Kinderhospiz Netzwerk. Diese Einrichtung begleitet Kinder mit begrenzter Lebenserwartung und hilft Familien, diese schwierige Situation besser bewältigen zu können.

Sendungshinweis:

„Menschen im Gespräch“ mit Sabine Reisinger, 2.11., 19.10 Uhr

Der Tod der eigenen Tochter war der Auslöser für das Engagement von Sabine Reisinger. Damals hat sie bemerkt, wie wenig die Gesellschaft und die Politik für totkranke Kinder macht und wie schwierig es ist, diese Situation zu meistern. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die Familien in dieser Lage helfen: etwa stundenweise Kinderbetreuung, die ein bisschen Zeit frei macht, damit man zu sich selbst finden kann. Es geht darum, die Familien aufzufangen und Unterstützung zu geben.

Sabine Reisinger, Kinderhospiz Netzwerk

ORF/Bernd Matschedolnig

Sabine Reisinger

Es sei eine mehr als erfüllende Tätigkeit, sagt Sabine Reisinger, Verzweiflung sei ihr fremd. Dafür sorgt auch die gegenseitige Unterstützung im Kinderhospiz Netz. Ganz wichtig ist zum Beispiel auch die Geschwisterarbeit. Die gesunden Kinder in den Familien kommen in dieser Situation oft zu kurz. Das Problem der Kinder mit lebensverkürzenden Krankheiten sei kein Kleines: 400 Kinder mit solchen Krankheiten sterben pro Jahr in Österreich.

Audio: „Menschen im Gespräch“ mit Sabine Reisinger zum Nachhören.

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