Weihnachten für Einsame
Die „Stille Nacht“ ist für viele Menschen zu still, wenn zu Hause niemand ist, mit dem gefeiert werden kann. Die Wiener Pensionistenklubs veranstalten daher seit 70 Jahren „Gemeinsam, statt einsam“-Weihnachten.
„Falle Kindern nicht auf die Nerven“
Für Christine Diamant ist aufgrund dieser Aktion Weihnachten seit zwölf Jahren ein glänzendes Fest. „Ich lebe alleine und dieser Klub ist für mich ein wichtiger Faktor in meinem Leben. Ich falle meinen Kindern nicht auf die Nerven. Ich habe hier viele Freunde gefunden.“
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Tratschen, Tanzen, Trinken
Heuer legen die 130 Klubs ihre Weihnachtsfeiern zusammen in ihre 30 Pensionistenhäuser. Tratschen, Tanzen und ein paar Glaserln trinken ist dort ab 14.30 Uhr möglich - für alle Seniorinnen und Senioren. „Es ist einfach geselliger. Man ist besinnlich und man möchte dann doch die Zeit in gemeinsamer Runde verbringen, Weihnachtslieder singen, Kekse essen. Das ist schön. Das würden wir uns für alle Menschen wünschen“, so Christine Heissenberger, Mitglied der Geschäftsleitung der Wiener Pensionistenklubs im „Wien heute“-Interview.
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Essenspakete zu Weihnachten
Die Zahl der Menschen, die nicht mit ihren Angehörigen Weihnachten verbringen können, nimmt stetig zu. Im ersten Bezirk kümmert sich auch eine Jugendorganisation seit vielen Jahren um einsame Menschen. Für rund 70 Personen ist zu Weihnachten ab 15.00 Uhr in ihrem Veranstaltungsraum Platz.
„Es kommen immer unterschiedliche Leute. Und was erstaunlich ist, seit ein paar Jahren kommen auch jüngere Leute und auch mit Familie und Kindern war schon jemand hier. Da waren wir wirklich erstaunt“, erzählt Agnes Jungmayr, ehrenamtliche Mitarbeiterin der KO Alte Burse. Personen mit wenig Geld bekommen auch ein Essenspaket.
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Partys am 24. Dezember
Vom Heiligen Abend in eine heiße Nacht: Das ist vielleicht junge Alleinstehende interessant und geht am 24. zu später Stunde in vielen Tanzklubs der Stadt: Von der Bettelalm bis zum Praterdome - am Tanzparkett ist man so gut wie sicher gemeinsam, statt einsam.