Mehr Freude an der Arbeit
Die Antwort, warum die Arbeit oft keinen Spaß macht, liegt auf der Hand: Fremdbestimmung, also Dinge tun zu müssen, die andere von uns wollen, wann und wie sie es wollen. Ein Leben, das nicht dem eigenen Biorhythmus entspricht – zu früh aufstehen, zu wenig Schlaf.
Sendungshinweis:
„Radio Wien am Nachmittag“, 20.9.2018
Eine Arbeit, die vielleicht nicht den eigenen Interessen entspricht, die eigenen Werte nicht wiederspiegelt. Ein soziales Umfeld, eine Arbeitsatmosphäre und ein Umgangston, den man sich nicht aussuchen kann. Druck und Stress, Konflikte, ständige Kritik statt Anerkennung und zu wenig Erholungspausen ergänzen das Bild. Wenn dann noch das Gehalt nicht stimmt und die eigene Arbeit unnötig wirkt, haben wir eigentlich gar keinen guten Grund zur Arbeit zu gehen.
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Warum Freude an der Arbeit wichtig ist
Die Freude an der Arbeit ist ein wesentlicher Aspekt für unseren Eindruck eines gelingenden Lebens. Die eigene Leistungsbereitschaft, unsere Widerstandskraft gegen Stress und Krankheiten, unser Wille zum Umgang mit Schwierigkeiten, unsere Fähigkeit für kreative Lösungen und unsere Motivation, neue Herausforderungen anzugehen hängen alle mit der Freude am Tun zusammen.
Spaß an der Arbeit motiviert auch zum ständigen Weiterlernen und dazu, Vertrauen in die Zukunft zu entwickeln. Dies ist besonders wichtig, da es einige Unsicherheiten den Arbeitsmarkt der Zukunft betreffend gibt: Karrierewege, Verdienstchancen, Arbeitszeiten und auch die Sicherheit von Arbeitsplätzen sind Untersuchungen zufolge für viele Menschen unklar. Wem daher schon die jetzige Arbeit Freude bereitet, der hat die besten Voraussetzungen für die Zukunft.
Mehr Spaß an der Arbeit
Das Gefühl der Selbstbestimmung, ein gehöriges Maß an Abwechslung, ein ideales Stressniveau, regelmäßige und ausreichende Entspannungsphasen, ein gutes Arbeitsklima, nette und talentierte KollegInnen, Zeit für sich selbst, für Familie und Freunde – all dies sind Möglichkeiten, mehr Freude an der Arbeit zu finden. Auch Sport ist wichtig für ein gutes Körpergefühl und für die eigenen Energiereserven.
Ebenso kann es helfen, den eigenen Arbeitsplatz schöner zu gestalten. Nicht zu Letzt ist es hilfreich, sich immer wieder die positiven Aspekte der Arbeit ins Bewusstsein zu rufen. Ständiges Nörgeln und Kritisieren helfen nämlich nicht dabei aus einer unangenehmen Situation herauszukommen, sie verstärken nur die Unlust an der Arbeit. Statt dessen ist es sinnvoll, sich die eigenen Wünsche klarzumachen und seine Ziele auch anderen mitzuteilen, sowie Schritte in die richtige Richtung zu setzen.