Zum Nachhören: Martina Schettina im Gespräch

Schon als Kind hat Martina Schettina gemalt, gezeichnet und alles vollgekritzelt, was ihr untergekommen ist. In „Menschen im Gespräch“ erzählt sie, warum sie Mathematik studiert hat, und wie sich dieses Fach heute in ihrer Kunst wieder findet.

Dass sich so viele Menschen schwer tun mit Mathematik, erklärt sich die bildende Künstlerin damit, dass das Fach in der Schule auf Rechnungsarten und Formeln reduziert wird. Für Schettina ist Mathematik dagegen ein reicher Schatz an Ideen und Gedanken, die über die Jahrhunderte zusammengetragen und immer weiterentwickelt wurden. Deshalb hat sie auch kürzlich einen Zyklus der Mathematik der Renaissance gewidmet, weil in dieser Phase Wissen und Bedeutung des Fachs förmlich explodiert sind.

Martina Schettina

Brigitte Saugstad

Vom Weinkeller zur „Mathemagie“

Menschen im Gespräch
Moderation: Ingrid Rehusch
Montag, 7. Jänner, 19.00 Uhr

Ihre Karriere als Malerin hat Martina Schettina aus der Sicherheit einer Lehrerlaufbahn heraus entwickelt. „Dadurch musste ich mich mit meiner Kunst nach keinem Publikumsgeschmack richten und konnte genau das machen, was mir Spaß macht.“ Das waren zunächst vor allem Aquarelle: Landschaften, Weinkeller, Kirchen. Schon bei ihrer ersten Ausstellung 1992 verkaufte sie die Hälfte der Exponate. Die Aquarelle erschienen ihr bald inflationär, und sie entwickelte nach und nach ihre „erzählenden“ Bilder.

Der wachsende Erfolg ließ sie schließlich ihre Lehrtätigkeit im Gymnasium beenden. Bald darauf entstanden ihre ersten „Mathemagischen“ Bilder: „Als die Mathemathik als Gelderwerb weggefallen ist, hat sie sich durch die Hintertür in meine Bilder geschlichen.“ Und ermöglicht damit so Manchem den Zugang zu Kunst. Etwas, wozu sie jeden ermuntern möchte: „Ein Sammler hat mir einmal gesagt, wenn er sich ein gutes Bild aufhängt, kann er jedesmal, wenn er vorbei geht, seine innere Energie aufladen.“

Das Gespräch zum Nachhören:

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