So werden Zimmerpflanzen umgetopft

Die ersten neuen Blätter schieben sich aus den Knospen, Auslöser ist das Licht. Der richtige Zeitpunkt für Radio-Wien Pflanzenexperten Karl Ploberger die Zimmerpflanzen umzutopfen.

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„Gut gelaunt in den Tag“, 8. Februar 2019

Noch ist Winter und doch bemerkt der aufmerksame Pflanzenliebhaber, dass sich seine Blumenstöcke daheim plötzlich wieder regen. Die ersten neuen Blätter schieben sich aus den Knospen – der Frühling beginnt also auch auf der Fensterbank. Auslöser dafür ist nichts anderes, als das Licht. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, die Zimmerpflanzen umzutopfen. Hier die wichtigsten Tipps:

- Warum Umtopfen?
Topfpflanzen müssen mit relativ wenig Erde auskommen. Im Laufe von zwei, drei Jahren füllen die Wurzeln den Topf, wachsen im Kreis und laugen die Erde aus.

- Wann wird umgepflanzt?
Das Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt, denn nun beginnt das Wachstum. Unbedingt notwendig ist ein Umtopfen, wenn die Wurzeln zu dicht geworden sind.

- Wie entfernt man den alten Topf?
Pflanze aus dem Topf herausheben. Falls das nicht mehr geht, den Tontopf zerschlagen oder den Plastiktopf herunterschneiden. Verfaulte, vertrocknete und abgestorbene Wurzeln herausschneiden und den Ballen insgesamt lockern und mit einem scharfen Messer etwas verkleinern.

Pflanzen umtopfen

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In das Loch des Topfes einen Schreben oder Stein legen, damit das Wasser nicht zu schnell abfließt.

- Welchen Topf nimmt man?
Die Faustregel sagt: Der neue Topf sollte zwei bis drei Zentimeter größer sein als der alte. Aber bei sehr großen Pflanzen kann man auch einen gleichgroßen Topf verwenden und nur die Wurzeln reduzieren. Falls möglich die Pflanze insgesamt zurückschneiden.

- Worin werden die Pflanzen gesetzt?
Qualitäts-Gärtnererde ist der ideale Boden für ein prächtiges Gedeihen. Beachten sollte man aber, dass es manche Pflanzen gibt, die eine Spezialerde benötigen. Das Wichtigste: Die Erde muss alle Hohlräume füllen, daher den Topf mehrmals rütteln und später gut angießen.

- Wird gleich gedüngt?
Die neuen Dauerdünger, die seit einigen Jahren angeboten werden, sind auch für die Topfpflanzen geeignet und können direkt beim Pflanzen eingemischt werden. Biogärtner streuen aber auch Hornspäne in die Erde. Auch etwas Kompost – falls vorhanden – belebt die Erde.

- Wie wird gegossen?
Nach dem ersten kräftigen Schluck (zum Einschlämmen) erst dann wieder regelmäßig gießen, wenn sich neues Wachstum zeigt.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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