Juwelierüberfall: „Professionell gehandelt“

Nach dem Überfall auf einen Wiener Innenstadtjuwelier sucht die Polizei unter anderem einen korpulenten Räuber. Die Mitarbeiter des Juweliers hätten professionell gehandelt und keinen Widerstand geleistet, sagt der Juwelier im Interview.

Bei einem der beiden Täter, die am frühen Montagnachmittag den Juwelier Skrein in der Spiegelgasse ausgeraubt haben, handelt es sich um einen etwa 30 bis 35 Jahre alten, 1,80 Meter großen und korpulenten Mann mit Dreitagesbart - mehr dazu in Juwelierüberfall: Nicht „Pink Panther“.

Erbeutete Juwelen sehr wertvoll

Er war mit seinem etwa 25- bis 30-jährigen, 1,65 bis 1,70 Meter großen und schlanken Komplizen gegen 14.00 Uhr in das Geschäft gekommen. Die beiden hatten mit kleinen Hämmern das Vorhängeschloss einer Vitrine aufgeschlagen und Schmuck geraubt.

Medienberichte, wonach der Wert der Beute bis zu einer halben Million Euro betrug, ließ die Polizei unkommentiert. „Wir haben noch keinen Überblick wie viel es ist und sind noch bei der Inventuraufnahme“, sagte Juwelier Alexander Skrein am Dienstag. Allerdings dürften die Täter Juwelen im sechsstelligen Eurobetrag erbeutet haben.

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Die Mitarbeiter hätten bei dem Überfall jedenfalls professionell und gefasst reagiert und keinen Widerstand geleistet. Es war der erste Überfall auf den Preziosenhändler in der Spiegelgasse. Schon in der vergangenen Woche hätten sich die Mitarbeiter ausspioniert gefühlt. „Aber das gehört bei uns zum Alltag. Wenn wir das jedes Mal der Polizei melden würden, würden sie uns nicht mehr ernst nehmen“, sagt Skrein in der ORF-Sendung „Heute Mittag“.

Der größere Räuber soll kurze dunkle Haare und dichte Augenbrauen gehabt haben. Er war mit einer dunklen Jacke, einer dunklen Hose und einer schwarzen Baseballkappe bekleidet. Sein schlanker Komplize hatte längere dunkle Haare und trug eine dunkle Jacke, ein graues T-Shirt, eine dunkle Hose sowie eine schwarze Baseballmütze.